Der Wahrheit verpflichtet und getrieben vom unerschütterlichen Glauben an den Wert der Freiheit, des Rechtsstaats und des Humanismus, kämpfte Anna Politkovskaja fast im Alleingang gegen die offizielle Kultur der Lüge in Putins Russland und bezahlte dafür mit dem Leben: Vor fünf Jahren, am 7. Oktober 2006, wurde sie vor dem Fahrstuhl ihres Wohnhauses in Moskau erschossen. Der Täter ist bis heute nicht gefasst.
Der unveröffentlichte Text, der sich auf Anna Politkovskajas Computer fand, bildet gleichsam ihr Vermächtnis, eine bittere Bilanz der Freiheit des Wortes in Russland: Propaganda statt Recherche und Fakten, entstellte Bilder der Wirklichkeit, "patriotische" Attacken auf alles, was "fremd" ist. Diesem Weltbild ist Anna Politkovskajas journalistisches Ethos diametral entgegengesetzt. Für sie zählten immer allein der einzelne Mensch und die Wahrheit. Dieser von Claus Kleber eingeführte Band versammelt ihre wichtigsten Arbeiten. Er liefert eine unbestechliche Analyse des postsowjetischen Systems.
"Wir werden sie lesen und von ihr lernen noch jahrelang." Salman Rushdie
Der unveröffentlichte Text, der sich auf Anna Politkovskajas Computer fand, bildet gleichsam ihr Vermächtnis, eine bittere Bilanz der Freiheit des Wortes in Russland: Propaganda statt Recherche und Fakten, entstellte Bilder der Wirklichkeit, "patriotische" Attacken auf alles, was "fremd" ist. Diesem Weltbild ist Anna Politkovskajas journalistisches Ethos diametral entgegengesetzt. Für sie zählten immer allein der einzelne Mensch und die Wahrheit. Dieser von Claus Kleber eingeführte Band versammelt ihre wichtigsten Arbeiten. Er liefert eine unbestechliche Analyse des postsowjetischen Systems.
"Wir werden sie lesen und von ihr lernen noch jahrelang." Salman Rushdie
Perlentaucher-Notiz zur Süddeutsche Zeitung-Rezension
Wenn Anna Politkowskaja über das Elend einzelner Menschen schreibt, ist sie ihnen ganz nah und ihre Reportagen sind "glaubwürdig und spannend", schreibt Rezensent Rudolf Walther über diesen Band mit Kommentaren und Reportagen der 2006 ermordeten russischen Reporterin. Fragwürdig findet er die Reportagen allerdings, wenn sie fern stehende Ereignisse, etwa ein Attentat, erklären wollen. Dann spekuliert Politkowskaja ihm zu sehr, die Ergebnisse nimmt er ihr nicht ab.
© Perlentaucher Medien GmbH
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"Die Nähe zu den Menschen macht diese Reportagen überaus glaubwürdig und spannend."
SÜDDEUTSCHE ZEITUNG LITERATURBEILAGE
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