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17 Millionen Menschen in Deutschland haben einen Migrationshintergrund, viele von ihnen leben bereits seit Langem in der Bundesrepublik und werden hier älter. Angesichts des demografischen Wandels erweist sich der fragende Blick der vorliegenden Studie auf »Migration und Demenz« als Zukunftsthema, denn auch in Familien mit Migrationshintergrund gibt es Demenz. Dennoch ist bisher nur wenig darüber bekannt, wie die Betroffenen leben. Wie wird das Phänomen Demenz dort verstanden? Welche Rolle spielen traditionelle Orientierungen? Werden Dienstleistungen in Anspruch genommen? Gibt es besondere…mehr

Produktbeschreibung
17 Millionen Menschen in Deutschland haben einen Migrationshintergrund, viele von ihnen leben bereits seit Langem in der Bundesrepublik und werden hier älter. Angesichts des demografischen Wandels erweist sich der fragende Blick der vorliegenden Studie auf »Migration und Demenz« als Zukunftsthema, denn auch in Familien mit Migrationshintergrund gibt es Demenz. Dennoch ist bisher nur wenig darüber bekannt, wie die Betroffenen leben. Wie wird das Phänomen Demenz dort verstanden? Welche Rolle spielen traditionelle Orientierungen? Werden Dienstleistungen in Anspruch genommen? Gibt es besondere Notlagen? Um diesen Fragen nachzugehen, haben die AutorInnen Gespräche mit Angehörigen von Betroffenen und ExpertInnen in Deutschland und in der Türkei geführt. Sie geben seltene Einblicke in die Erfahrungen und den Umgang mit Demenz in Familien mit Migrationshintergrund. Dabei zeigt der vorliegende Band sowohl die besonderen Herausforderungen, vor welche die Demenz diese Familien stellt, als auch die Antworten, die diese darauf finden. Ausgehend von diesen Befunden liefern die AutorInnen Ideen und Anregungen, wie Kultursensibilität in Praxis und Theorie stärker verankert werden kann.
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Rezensionen
»Der Band regt zur Kultursensibilität an und gibt Anregungen, wie Kultursensibilität in der Praxis besser verankert und gestärkt werden kann.« demenz. Das Magazin 38/2018 »Den besonderen Reiz und den Mehrwert der Publikation machen die umfänglich zitierten Aussagen der befragten Probanden aus. Geradezu bildhaft, aber auch voller Schmerz und Enttäuschung über das Abgewiesenwerden durch die deutschen Institutionen, das ratlose Suchen nach Hilfe und Unterstützung, zeigen uns die Befragten, wie groß der Bedarf an einer personenorientierten Weiterentwicklung der sozialen Systeme und der Angebote ist, nicht nur für Menschen mit Migrationshintergrund.« Ralf Mulot, NDV-Nachrichtendienst 6/2018 »Dieses Thema wird in der Zukunft von erheblicher Relevanz sein, da die Menschen, die in der ersten sogenannten Gastarbeitergeneration nach Deutschland kamen, inzwischen alt werden und der Anteil an Menschen mit Demenz steigen wird. (...) Die Bedeutung dieser Untersuchung ist als hoch einzuschätzen.« Andrea Schiff, Dr. med. Mabuse, Nr. 232, 43. Jahrgang, März/April 2018 »So poetisch wie leichtfüßig kommt der Buchtitel 'Die fremde Seele ist ein dunkler Wald' daher - und beschäftigt sich zugleich mit der schwierigen Aufgabe, Menschen mit Demenz und Migrationshintergrund adäquat zu versorgen. Ein Zukunftsthema, v.a. seit der letzten Flüchtlingswelle.« Health&Care Management, 8. Jahrgang, Ausgabe 12/2017 »Es handelt sich um eine explorative Interviewstudie aus soziologischer Sicht zum Umgang mit Demenz in Familien mit Migrationshintergrund, die Anregungen liefern möchte, wie Kultursensibilität in Praxis und Theorie stärker verankert werden kann. Sie liefert wertvolle Hinweise zur Verringerung von Zugangsbarrieren im Hilfesystem, bleibt aber bei den kulturspezifischen Deutungsmustern und Demenzkonzepten hinter den im Titel geweckten Erwartungen zurück.« Annemarie Jost, www.socialnet.de vom 6. Dezember 2017…mehr