Dem kleinkriminellen Waffenschieber Eddie »Fingers« Coyle droht der Bau, und Detective Dave Foley, sein Freund und Helfer bei der Polizei, stellt ihn vor eine schwierige Wahl: Die einzige Möglichkeit, dem Knast zu entgehen, ist, einen von seinen guten Kunden zu verpfeifen. Doch wer von den unzähligen Gangstern, die Eddie Coyle seine Freunde nennt, muss dran glauben? Für Jimmy Scalisi, einen skrupellosen Mobster mit besten Verbindungen, hat Coyle die Knarren für eine Serie von brutalen Banküberfällen besorgt. Von Jackie Brown erwartet Coyle eine neue Lieferung, ein ganz großes Ding, Maschinenpistolen für ein paar politisch sehr Engagierte. Und dann ist da noch Dillon, in dessen Bar Kontakte geknüpft und Geschäfte gemacht werden. In Eddie Coyles Welt wäscht zwar eine Hand die andere, aber hier spielt jeder sein eigenes Spiel ...
Perlentaucher-Notiz zur Süddeutsche Zeitung-Rezension
Fritz Göttler schwärmt über das lakonische Phlegma von George V. Higgins und seinen Geschichten. Dass der bereits 1971 erschienene erste Roman von Higgins nun neu übersetzt vorliegt, hält er für ein Fest. Nicht gerade für Fans der hardboiled Detective-Story, sondern eher für Leser, die den gut gebauten Fall schätzen, die Präzision des sanft gesetzten Wortes und Figuren, die alles andere als geradlinig agieren. Zeit, diesen bei uns noch vernachlässigten Krimimeister, der immerhin schon Vorlagen für Brad-Pitt-Rollen lieferte, zu ehren, meint Göttler.
© Perlentaucher Medien GmbH
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