Mehr als 3700 Menschenleben forderte der über
30jährige Bürgerkrieg in Nordirland, auf ein Land mit
einer Bevölkerungszahl Deutschlands hoch gerechnet
entspräche das etwa 200.000 Toten. Diesen Troubles
voraus gingen acht Jahrhunderte mehr oder weniger
gewaltsamer Auseinandersetzungen. Der mühsame
Friedensprozess dauert schon seit 1998 an und erst
mit der Regierungsbildung im Mai 2007 schien der
Stillstand endlich gebrochen. Ein Hoffnungsschimmer?
Vielleicht sogar das Ende der gewaltsamen
Auseinandersetzungen? Ja und Nein, denn die
nordirische Gesellschaft ist trotz dieses Erfolges
noch immer tief gespalten. Die Wunden des Konfliktes
sind so frisch wie die Wandmalereien und so
durchdringend wie die meterhohen Stacheldraht
umrandeten Stahl- und Betonmauern im Norden und
Westen von Belfast. Es scheint also einen
offensichtlichen Widerspruch zwischen dem formalen
und gesellschaftlichen Frieden zu geben. Im
vorliegenden Buch wird versucht, sich diesem zu nähern.
30jährige Bürgerkrieg in Nordirland, auf ein Land mit
einer Bevölkerungszahl Deutschlands hoch gerechnet
entspräche das etwa 200.000 Toten. Diesen Troubles
voraus gingen acht Jahrhunderte mehr oder weniger
gewaltsamer Auseinandersetzungen. Der mühsame
Friedensprozess dauert schon seit 1998 an und erst
mit der Regierungsbildung im Mai 2007 schien der
Stillstand endlich gebrochen. Ein Hoffnungsschimmer?
Vielleicht sogar das Ende der gewaltsamen
Auseinandersetzungen? Ja und Nein, denn die
nordirische Gesellschaft ist trotz dieses Erfolges
noch immer tief gespalten. Die Wunden des Konfliktes
sind so frisch wie die Wandmalereien und so
durchdringend wie die meterhohen Stacheldraht
umrandeten Stahl- und Betonmauern im Norden und
Westen von Belfast. Es scheint also einen
offensichtlichen Widerspruch zwischen dem formalen
und gesellschaftlichen Frieden zu geben. Im
vorliegenden Buch wird versucht, sich diesem zu nähern.