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»Ein alter Tyrann liegt im Sterben. Inszenierung und Zeitpunkt seines Todes liegen jedoch in den Händen verschiedener Fraktionen: da sind die Alten, die ihn in den Jahren seiner Herrschaft umgeben haben; die revolutionäre, die religiöse, die monarchistische Fraktion; die bürokratische und technologische und schließlich die Medizin selbst. Jede Fraktion hat ihre eigenen machtpolitischen Gründe für eine Verkürzung oder Verlängerung der Sterbezeit des Tyrannen. Dürrenmatt stürzt sich in diesem Stück mehr auf die groteske Wirklichkeit als auf irgendwelche erfundenen Gräßlichkeiten. Immerhin, es…mehr

Produktbeschreibung
»Ein alter Tyrann liegt im Sterben. Inszenierung und Zeitpunkt seines Todes liegen jedoch in den Händen verschiedener Fraktionen: da sind die Alten, die ihn in den Jahren seiner Herrschaft umgeben haben; die revolutionäre, die religiöse, die monarchistische Fraktion; die bürokratische und technologische und schließlich die Medizin selbst. Jede Fraktion hat ihre eigenen machtpolitischen Gründe für eine Verkürzung oder Verlängerung der Sterbezeit des Tyrannen. Dürrenmatt stürzt sich in diesem Stück mehr auf die groteske Wirklichkeit als auf irgendwelche erfundenen Gräßlichkeiten. Immerhin, es gibt noch Platz für Phantastisches. Die unheimlichsten Momente sind jene, in denen die maskierten Matriarchinnen ihren Auftritt haben, gekleidet wie die spanische Königsfamilie auf den historischen Porträts von Goya. Seit einst die Hexen in Macbeth über ihrem Kessel kauerten, sind keine solchen Ungeheuer über die Bühne gegangen.«
Autorenporträt
Friedrich Dürrenmatt wurde 1921 in Konolfingen bei Bern als Sohn eines Pfarrers geboren. Er studierte Philosophie in Bern und Zürich und lebte als Dramatiker, Erzähler, Essayist, Zeichner und Maler in Neuchâtel. Bekannt wurde er mit seinen Kriminalromanen und Erzählungen 'Der Richter und sein Henker', 'Der Verdacht', 'Die Panne' und 'Das Versprechen', weltberühmt mit den Komödien 'Der Besuch der alten Dame' und 'Die Physiker'. Den Abschluss seines umfassenden Werks schuf er mit den 'Stoffen', worin er Autobiografisches mit Essayistischem verband. Friedrich Dürrenmatt starb 1990 in Neuchâtel.
Rezensionen
»Der Dialog mit Friedrich Dürrenmatt ist nicht zu Ende - er beginnt erst, und wir werden Mühe haben, in Friedrich Dürrenmatts mächtigem Schatten, ihn zu bestehen.« Walter Jens