Diese Lehren sind einzigartig, weil sie sich nicht auf eine bestimmte Kultur beziehen, sondern auf den Menschen und seine Beziehung zu seinen Mitwesen und zu Gott. Sie fordern kein spezifisches moralisches Leben nach genauen Regeln, wie man leben soll. Sie drücken einfach eine spirituelle Ethik aus. Das Evangelium des Friedens, im Gegensatz zu anderen Dokumenten oder Interpretationen biblischer Texte, erklärt den Ausdruck "Himmlischer Vater" in einer sehr tiefen Bedeutung, auch aufgrund der Tatsache, dass es die "Erdenmutter" ebenfalls beschreibt. Das bedeutet nicht, dass es eine weibliche Gottheit neben einer männlichen verkündet. Wir haben es immer noch mit einer monotheistischen Religion zu tun. Aber in ihrem göttlichen Dualismus schließt sie weder den weiblichen Charakter in Gott aus, noch das weibliche und mütterliche Prinzip der Natur. Dadurch verbindet sie das Christentum wieder mit offensichtlichen und tief erlebten Weltanschauungen, die sich in allen Kulturen und Religionen als universell finden lassen - mit Ausnahme der drei schriftbasierten Religionen Judentum, Christentum und Islam. Lassen Sie uns nur für einen Moment ein Christentum annehmen, das die mütterlichen Aspekte nicht leugnet, sondern sie auch verehrt, und zwar nicht nur in einer krankhaften Romantisierung von Jungfräulichkeit und unirdischer "Reinheit", sondern in seiner offensichtlichen Fülle, seinem Überfluss und seiner Fruchtbarkeit. Ein Christentum, das die Erde als genauso wichtig und göttlich erachtet wie den Himmel. Ein Christentum, das den Körper als Tempel der Seele beschreibt. Ein Christentum, das mit Himmel und Erde kommuniziert ... - Nun, hier ist es!
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