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Ein verstörend intimer Blick auf das Leben der Angepassten
Als die DDR zusammenbricht, versammelt sich die Familie des Erzählers eines Abends vor dem Ofen, um sämtliche Beweise über die Stasi-Tätigkeit ihrer Mitglieder zu verbrennen. Der einzige Sohn wächst in eine Welt hinein, die sich in Auflösung befindet und in der die Eltern schnell die Orientierung verlieren. Erst als der Großvater, die sozialistische Heldenfigur der Familie, allmählich dement wird, scheint ein Neuanfang denkbar.
Felix Stephan erzählt von einer Familie, die sich ein neues Leben aufbauen muss ohne sich auf das alte
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Produktbeschreibung
Ein verstörend intimer Blick auf das Leben der Angepassten

Als die DDR zusammenbricht, versammelt sich die Familie des Erzählers eines Abends vor dem Ofen, um sämtliche Beweise über die Stasi-Tätigkeit ihrer Mitglieder zu verbrennen. Der einzige Sohn wächst in eine Welt hinein, die sich in Auflösung befindet und in der die Eltern schnell die Orientierung verlieren. Erst als der Großvater, die sozialistische Heldenfigur der Familie, allmählich dement wird, scheint ein Neuanfang denkbar.

Felix Stephan erzählt von einer Familie, die sich ein neues Leben aufbauen muss ohne sich auf das alte berufen zu können, und wirft einen Blick auf die inneren Verwüstungen der Angepassten und die Herausforderungen der Freiheit.
Autorenporträt
Felix Stephan, 1983 in Ost-Berlin geboren, hat Journalismus und Literaturwissenschaft in Leipzig studiert. Er hat als Redakteur bei Zeit Online und der Literarischen Welt gearbeitet und ist seit 2018 Redakteur im Feuilleton der SZ. "Die frühen Jahre" ist sein Romandebüt. Felix Stephan lebt in Berlin und im Elsass.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur ZEIT-Rezension

Eine Familie, die die Unfreiheit in der DDR als Lebensprinzip verinnerlicht hat, beschreibt der SZ-Redakteur Felix Stephan in einem Roman, den der Kritiker Adam Sobocynski als in nicht unerheblichem Maße autobiografisch charakterisiert. Autor und Protagonist sind sechs Jahre alt, als die Mauer fällt, was für die Erwachsenen eine Katastrophe ist: Sie hatten es sich in ihrer Unfreiheit bequem gemacht, hohe Posten erreicht, jetzt verlieren sie die Orientierung, so Sobocynski. Dass aus der Perspektive eines Kindes geschildert wird, wie er versucht, die Eltern zu trösten und gleichzeitig in der Schule nicht mehr klarkommt, sorgt zwar für eine nahe Perspektive zur Familie, aber auch dafür, dass sich die Figur nicht mit den tieferen Empfindungsschichten seiner Angehörigen befassen muss, die für ihn noch nicht verständlich sind, bemängelt der Rezensent. Wenn das Ungesagte noch Platz in einem eventuellen weiterführenden Roman fände, wäre er beinahe restlos zufrieden mit dieser doch auf erkenntnisreiche Art berührenden Geschichte.

© Perlentaucher Medien GmbH
»Einer der besten Romane der 'Wendegeneration' über das Aufwachsen im wiedervereinten Deutschland.« Julia Schmitz tip Berlin 20231130