Marktplatzangebote
Ein Angebot für € 9,99 €
  • Broschiertes Buch

Angesichts der Diskussion um finanzielle Engpässe der Sozialversicherungen geraten die Rationalitäten derjenigen EntscheidungsträgerInnen, die Frühverrentungen initiieren, zunehmend unter Beschuß. Dabei wird vielfach unterschätzt, wie unterschiedlich Konditionen und strategische Kontexte von Frühverrentungen sind.
In diesem Buch wird anhand von Fallstudien und einer dynamischen Analyse von betrieblichen Pfadwechseln nachgewiesen, daß das Verrentungsgeschehen erheblich von betrieblichen Arbeitskräftestrategien und spezifischen Legitimierungsregeln abhängt. Mikropolitische
…mehr

Produktbeschreibung
Angesichts der Diskussion um finanzielle Engpässe der Sozialversicherungen geraten die Rationalitäten derjenigen EntscheidungsträgerInnen, die Frühverrentungen initiieren, zunehmend unter Beschuß. Dabei wird vielfach unterschätzt, wie unterschiedlich Konditionen und strategische Kontexte von Frühverrentungen sind.

In diesem Buch wird anhand von Fallstudien und einer dynamischen Analyse von betrieblichen Pfadwechseln nachgewiesen, daß das Verrentungsgeschehen erheblich von betrieblichen Arbeitskräftestrategien und spezifischen Legitimierungsregeln abhängt. Mikropolitische Aushandlungsprozesse sind die maßgeblichen Stellen, in denen die Rolle der Frühverrentung zwischen Konsens und Konflikt, aber auch die jeweiligen Gewichte "ökonomischer" und "soziologischer" Theorieperspektiven festgelegt werden. Die vorliegenden analytischen Einsichten aus dem Dickicht der betrieblichen Aushandlungsprozesse sind neben dem disziplinübergreifenden, theoretischen Ertrag gleichfalls an die politische Praxis gerichtet. Sie regen dazu an, bei der Gestaltung sozialpolitischer Reformen strategische Optionen der Betriebe nicht außer acht zu lassen.
Autorenporträt
Christina Teipen ist wissenschaftliche Mitarbeiterin am Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung (WZB). Arbeitsschwerpunkte sind: Industrielle Beziehungen, Arbeitssoziologie und Biographieforschung.