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Das Buch begibt sich auf einem Frauenstadtrundgang in Bielefeld auf die Spurensuche nach der Religiosität von Frauen im Mittelalter und der Frühen Neuzeit. Frömmigkeitsausübung war ein fester Bestandteil des gesellschaftlichen Lebens, prägte Politik und Privatheit. Spuren und Zeugnisse weiblicher Religiosität finden sich in vielen mittelalterlichen Kirchen. In Bielefeld beteiligten sich Stifterinnen am Kirchenausbau und die Schwestern vom gemeinsamen Leben verwalteten ihr eigenes Kloster. Kirchen waren immer auch Orte gesellschaftlicher Auseinandersetzungen: Jüdische Frauen wurden auch von der…mehr

Produktbeschreibung
Das Buch begibt sich auf einem Frauenstadtrundgang in Bielefeld auf die Spurensuche nach der Religiosität von Frauen im Mittelalter und der Frühen Neuzeit.
Frömmigkeitsausübung war ein fester Bestandteil des gesellschaftlichen Lebens, prägte Politik und Privatheit. Spuren und Zeugnisse weiblicher Religiosität finden sich in vielen mittelalterlichen Kirchen. In Bielefeld beteiligten sich Stifterinnen am Kirchenausbau und die Schwestern vom gemeinsamen Leben verwalteten ihr eigenes Kloster. Kirchen waren immer auch Orte gesellschaftlicher Auseinandersetzungen: Jüdische Frauen wurden auch von der Kanzel als Minderheit diskriminiert, ehemalige 'Pfaffenhuren' kämpften im Zuge der Reformation um ihre gesellschaftliche Anerkennung. Während Frauen aktiv religiöse Vorstellungen und Weltanschauungen mitprägten, präsentierten bildliche Darstellungen in den Kirchen Vorgaben eines vermeintlich idealen, weiblichen Lebensentwurfs.
Der Band ist ein Theorie- und Praxishandbuch. Seine Beiträge vermitteln exemplarisch zum einen bei einem Gang durch Kirchen Bielefelds wie auf einer Zeitreise einen Einblick in das Denken und Fühlen des Mittelalters; zum anderen weitet sich der Blick auch über die Stadt hinaus für neue Fragestellungen der Frauen- und Geschlechtergeschichte.