Die Meditation über das Werk Martin Heideggers offenbart unmissverständlich, dass das Denken dieses Philosophen auf das Sein als Offenes zentriert ist. Diese Feststellung muss unweigerlich die Frage nach der Möglichkeit einer fundamentalen Anthropologie aufwerfen, die sich an der fundamentalen Ontologie orientiert und deren Ziel es ist, die Unzulänglichkeit der antiken und christlichen Anthropologie zu beheben, die Heidegger in seinem Hauptwerk Sein und Zeit anprangert. Was ist die Wahrheit des Menschen? Dies ist die zentrale Frage, die dieses Buch zu beantworten versucht. Ausgehend von der Frage "Was ist das Sein?", die implizit in der Leitfrage "Warum gibt es Seiendes und nicht eher nichts?" enthalten ist, zielt Heidegger nicht weniger auf die Wahrheit des Menschen ab, da die fundamentale Anthropologie in der Offenheit des Seins ihren vollen Sinn erlangt.