Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Germanistik - Ältere Deutsche Literatur, Mediävistik, Note: 2,3, Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg (Lehrbereich Ältere deutsche Literaturwissenschaft), Veranstaltung: Hans Rosenplüt, Sprache: Deutsch, Abstract: Tiere können in der Literatur in zweifacher Funktion auftreten: Zum einenerscheinen sie als Abbild, wobei "das Tier seiner selbst Willen"1 gebrauchtund in seiner natürlichen Umgebung mit seinen animalischen Charakteristikadargestellt wird. Zum anderen können Tiere in der Funktion eines Sinnbildesauftreten. Hierbei werden sie nicht um ihrer selbst willen genannt, "sonderneines indirekten verhüllten oder ausgesprochenen Bezuges wegen"2. DiesenBezug jedoch gilt es richtig zu deuten, um das Sinnbild, und somit dieAussage des Textes, erfassen zu können.Diese Arbeit beschäftigt sich demnach mit der Funktion, welche die AutorenRosenplüt und Oswald von Wolkenstein mit der sinnbildlichenVogeldarstellung in ihren Liedern verfolgten.In einem ersten Teil der Arbeit soll die allgemeine Funktion der Tierbildlichkeitin der mittelalterlichen und frühneuzeitlichen Literatur Betrachtung finden.Anschließend werden diese Ergebnisse auf die zu behandelnden Liederangewandt. Hierbei sollen unter Einbeziehung der geschichtlichenEntstehungszusammenhänge, sowie der thematischen Inhalte, speziell dieverwendeten Vögel und ihre metaphorische Funktion Aufschluss über dieAufgabenstellung geben.In einem letzten Teil werden die beiden Werke miteinander verglichen, um sozu einem vollständigen Bild der Thematik zu gelangen.[...]
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