Fachbuch aus dem Jahr 2020 im Fachbereich Soziologie - Recht und Kriminalität, Note: 1,7, Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt am Main (Gesellschaftswissenschaften), Veranstaltung: Methoden der Interdisziplinären Rechtsforschung, Sprache: Deutsch, Abstract: Der Fall der 16-jährigen Cyntoia Brown, die 2004 wegen Mordes an einem Mann verurteilt wurde, sorgte in den USA für großes mediales Aufsehen. Die 16-jährige war zur Tatzeit als Prostituierte tätig. Der 43-jährige ehemalige Soldat, den Cyntoia im Schlaf tötete, zeigte ihr seine Waffensammlung bevor er sich an ihr vergangen hatte. Nach einem großen gesellschaftlichen Aufschrei wird Cyntoia Brown nach 15 Jahren im Jahr 2019 begnadigt. Dies ist nur ein Beispiel, welches die Diskussion über das Jugendstrafrecht, auch in Deutschland, wieder entfachte. Ein wesentlicher Bestandteil, der das deutsche Jugendstrafrecht kennzeichnet, ist der Erziehungsgedanke. Doch inwieweit sind die rechtlichen Maßnahmen mit dem Erziehungsgedanken vereinbar und somit auch eine wirksame Erziehungsmaßnahme, um die jugendlichen Angeklagten von zukünftigen kriminellen Handlungen abzuhalten? Im Fall von Cyntoia Brown wird ebenfalls deutlich, dass die Geschichte der jugendlichen Angeklagten und die Hintergründe einer Tat für das Urteil eine entscheidende Rolle spielen können oder vielleicht auch sollten. Deshalb ist es auch wesentlich herauszufinden, wie stark und ob der persönliche Hintergrund der Jugendlichen im Urteil einbezogen wird. In diesen Forschungsexposé soll eine mögliche Methode präsentiert werden, diese Fragen zu untersuchen.
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