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Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Anglistik - Sonstiges, Note: 1,3, Universität Mannheim, Veranstaltung: Zwischen Third-World Literature und Globaler Literatur: Neuere Konzepte von Weltliteratur, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Auseinandersetzung mit Literatur ist heutzutage unweigerlich verbunden mit dem Gedanken an einen Kanon. Wir sehen uns mit einer Flut an Literatur konfrontiert, die wir gezwungen sind zu bewältigen.1 Angesichts dessen, ist es nur natürlich, dass eine Auswahl getroffen werden muss. Denn lediglich so können wir uns zurechtfinden in der schier unermesslichen…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Anglistik - Sonstiges, Note: 1,3, Universität Mannheim, Veranstaltung: Zwischen Third-World Literature und Globaler Literatur: Neuere Konzepte von Weltliteratur, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Auseinandersetzung mit Literatur ist heutzutage unweigerlich verbunden mit dem Gedanken an einen Kanon. Wir sehen uns mit einer Flut an Literatur konfrontiert, die wir gezwungen sind zu bewältigen.1 Angesichts dessen, ist es nur natürlich, dass eine Auswahl getroffen werden muss. Denn lediglich so können wir uns zurechtfinden in der schier unermesslichen Menge literarischer Werke.Auch im Lehrbetrieb kommt man ohne eine Selektion nicht aus. An Schulen und Universitäten muss entschieden werden, welche Literatur gelesen werden soll. Ausgewählt werden dann meist die sogenannten Klassiker.Dennoch ist der Kanon sehr umstritten. Auf der einen Seite dient er als Orientierung und bringt uns die großen Werke der Vergangenheit nahe. Auf der anderen Seiteengt er unser literarisches Wissen ein, indem er andere Werke ausschließt, die vielleicht durchaus lesenswert wären.Diese Kontroverse wird unter dem Stichwort Kanon-Debatte zusammengefasst. Sie ist nicht nur auf Nationalliteraturen beschränkt, sondern vollzieht sich ebenfalls in Bezug auf Weltliteratur. Weltliteratur wird gemeinhin als eine Selektion der besten Literatur der Welt verstanden, die in einem Kanon zusammengefasst wird oder gleich als die Summe aller Nationalliteraturen der Welt.2 Mit der zweiten Definition lässt sich allerdings in der Praxis recht wenig anfangen, wodurch meist doch der Kanongedanke verwirklicht wird. Die Definition von Weltliteratur ist also abhängig vom Kanonkonzept.Aber stimmt das? Brauchen wir wirklich einen Kanon, um definieren zu können, was Weltliteratur ist? Oder gibt es vielleicht noch andere Möglichkeiten einer Definition?Im Folgenden werde ich auf diese Fragen näher eingehen. Dazu gebe ich zunächst einen Überblick über die Kanon-Debatte. Danach werde ich die Theorie des populären Kanonbefürworters Harold Bloom erläutern und sie anschließend mit der Theorie von Horst Steinmetz kontrastieren.
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