Wenn wir im folgenden den Versuch unternehmen, die Funktionen der ge sunden und kranken Niere einer Beschreibung und deutenden Erklarung zuzu fuhren, so geschah dies - wie stets in der Biologie - vorerst nach der Methode der Zergliederung. Es erwies sich jedoch beinahe von selbst noch ein anderer Weg als beschreitbar, namlich derjenige einer zusammenfassenden Bearbeitung des Stoffes, damit ein Ausgangspunkt gewonnen sei, V orstellungen zu formen und zu einem Bild zusammenzufiigen, dessen Berechtigung an dem Vergleich mit den analytischen Daten bewertet werden kann. Es hat uns nicht gelockt,…mehr
Wenn wir im folgenden den Versuch unternehmen, die Funktionen der ge sunden und kranken Niere einer Beschreibung und deutenden Erklarung zuzu fuhren, so geschah dies - wie stets in der Biologie - vorerst nach der Methode der Zergliederung. Es erwies sich jedoch beinahe von selbst noch ein anderer Weg als beschreitbar, namlich derjenige einer zusammenfassenden Bearbeitung des Stoffes, damit ein Ausgangspunkt gewonnen sei, V orstellungen zu formen und zu einem Bild zusammenzufiigen, dessen Berechtigung an dem Vergleich mit den analytischen Daten bewertet werden kann. Es hat uns nicht gelockt, eine vollstandige Darstellung aller vorliegenden Befunde und Ansichten uber Nierenfunktionen in gesunden und kranken Tagen zu geben, da sie uns oft als uberflussiger, ja sogar hinderlicher Ballast, zumindest als zu vernachlassigende Fakten erschienen. Diese uns willkommene Beschrankung kam der erstrebten Knappheit der Darstellung zugute. Des weiteren ist uns aber sicherlich eine Reihe von wichtigen Tatsachen entgangen; dieser Mangel hat zum guten Teil seinen Grund in dem oft undurchdringbaren Gestrupp der Literatur, zum anderen in der teilweisen Unzuganglichkeit auslandischer Arbeiten. Und so wird der Kenner des Gebietes zweifellos eine Reihe von unverzeihlichen Lucken entdecken mussen, urn deren SchlieBung wir bemuht sein werden.Hinweis: Dieser Artikel kann nur an eine deutsche Lieferadresse ausgeliefert werden.
Ernst Frey, geboren 1915 in Wien. 1934 Beitritt zur Kommunistischen Jugend. Mehrfach verhaftet im austrofaschistischen Ständestaat. Im April 1938 Flucht aus Österreich in die Schweiz, wo er mehrere Monate lang inhaftiert wird. Nach der Freilassung nach Frankreich, mit dem Ziel sich den internationalen Brigaden im spanischen Bürgerkrieg anzuschließen. Statt dessen landet er bei der Fremdenlegion und mit dieser in Algerien. 1941 als Freiwilliger nach Indochina. Im März 1945 überfällt die japanische Armee Indochina, Frey gerät bis September 1945 in japanische Kriegsgefangenschaft. Bald danach läuft er zu Ho Chi Minh über, wo er, zuerst Ausbilder, zum Oberst befördert wird. Im September 1950 verlässt er Vietnam und kehrt nach Wien zurück. Ernst Frey stirbt 1994 in Wien.
Inhaltsangabe
I. Nierenfunktion im allgemeinen.- 1. Regulation des Wasserbestandes.- 2. Ausscheidung der Harnfixa.- 3. Regulation der aktuellen Reaktion des Organismus.- 4. Chemische Arbeit der Niere.- 5. Wärmebildung der Niere.- Literatur.- II. Gesamtdurchblutung der Niere.- Literatur.- III. Blutdruckverhältnisse.- 1. Der Druck in der gesunden Niere.- 2. Blutdruck bei Nierenerkrankungen.- Literatur.- IV. Absonderungsflächen der Niere.- Literatur.- V. Formen der Harnvermehrung.- 1. Wasserdiurese.- 2. Salzdiurese, Glomerulusdiurese.- 3. Unterschied beider Diuresearten.- 4. Gewebsdiuretika.- Literatur.- VI. Antidiurese.- Literatur.- VII. Bedeutung der Nervenversorgung der Niere.- Literatur.- VIII. Sauerstoffverbrauch der Niere.- 1. Sauerstoffverbrauch bei normaler Harnabsonderung.- 2. Sauerstoffverbrauch bei Glomerulus- oder Salzdiuresen.- 3. Sauerstoffverbrauch bei der Wasserdiurese.- Literatur.- IX. Besonderheiten der Kochsalzdiurese.- Literatur.- X. Blutverteilung innerhalb der Niere.- 1. Anatomischer Überblick.- 2. Vorhandensein einer Vasomotorik der Nierengefäße.- 3. Möglichkeit für den Mechanismus der intrarenalen Vasomotorik.- 4. Zusammenfassende Darstellung der intrarenalen Hämo- und Pressodynamik.- Literatur.- XI. Filtrationsvorgang.- 1. Filtrationsdiuresen, filtrierte Stoffe.- 2. Filtrationsvorgang bei Kranken.- 3. Arbeitsleistung der Niere.- 4. Mengen des Glomerulusfiltrates.- Literatur.- XII. Kanälchenfunktionenim einzelnen.- 1. Aufnahme (Rückresorption).- 2. Tubuläre Abscheidung (Sekretion).- Literatur.- XIII. Kanälchenfunktion im allgemeinen.- 1. Abhängigkeit der Tubulusausscheidungen von der Aufnahme.- 2. Filtratmengenbestimmungen nach der Gesamtkonzentration von Blut und Harn.- Literatur.- XIV. Rückblick.
I. Nierenfunktion im allgemeinen.- 1. Regulation des Wasserbestandes.- 2. Ausscheidung der Harnfixa.- 3. Regulation der aktuellen Reaktion des Organismus.- 4. Chemische Arbeit der Niere.- 5. Wärmebildung der Niere.- Literatur.- II. Gesamtdurchblutung der Niere.- Literatur.- III. Blutdruckverhältnisse.- 1. Der Druck in der gesunden Niere.- 2. Blutdruck bei Nierenerkrankungen.- Literatur.- IV. Absonderungsflächen der Niere.- Literatur.- V. Formen der Harnvermehrung.- 1. Wasserdiurese.- 2. Salzdiurese, Glomerulusdiurese.- 3. Unterschied beider Diuresearten.- 4. Gewebsdiuretika.- Literatur.- VI. Antidiurese.- Literatur.- VII. Bedeutung der Nervenversorgung der Niere.- Literatur.- VIII. Sauerstoffverbrauch der Niere.- 1. Sauerstoffverbrauch bei normaler Harnabsonderung.- 2. Sauerstoffverbrauch bei Glomerulus- oder Salzdiuresen.- 3. Sauerstoffverbrauch bei der Wasserdiurese.- Literatur.- IX. Besonderheiten der Kochsalzdiurese.- Literatur.- X. Blutverteilung innerhalb der Niere.- 1. Anatomischer Überblick.- 2. Vorhandensein einer Vasomotorik der Nierengefäße.- 3. Möglichkeit für den Mechanismus der intrarenalen Vasomotorik.- 4. Zusammenfassende Darstellung der intrarenalen Hämo- und Pressodynamik.- Literatur.- XI. Filtrationsvorgang.- 1. Filtrationsdiuresen, filtrierte Stoffe.- 2. Filtrationsvorgang bei Kranken.- 3. Arbeitsleistung der Niere.- 4. Mengen des Glomerulusfiltrates.- Literatur.- XII. Kanälchenfunktionenim einzelnen.- 1. Aufnahme (Rückresorption).- 2. Tubuläre Abscheidung (Sekretion).- Literatur.- XIII. Kanälchenfunktion im allgemeinen.- 1. Abhängigkeit der Tubulusausscheidungen von der Aufnahme.- 2. Filtratmengenbestimmungen nach der Gesamtkonzentration von Blut und Harn.- Literatur.- XIV. Rückblick.
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