Der Fußball ist nicht nur des Deutschen liebstes Kind, sondern mittlerweile ein millionenschwerer Wirtschaftsfaktor. Die Fußball-WM 2006 in Deutschland war ein gesellschaftliches Highlight und auch medial ein globales Großereignis. Auffällig war während der gesamten vier Wochen die hervorragende Stimmung im Land. Die Deutschen feierten ihre Mannschaft, feierten zusammen mit den internationalen Gästen und sie feierten sich selbst. Was für das breite Publikum angenehm ist, wird für die Medien zur Gefahr: Der Sportjournalismus sieht sich bereits seit Jahren mit dem Vorwurf konfrontiert, investigative Recherchen zu vernachlässigen, stattdessen 1:0- und Hofberichterstattung zu betreiben. Vor diesem Hintergrund vergleicht der Autor Alexander Görs mit einer Kombination aus Inhalts- und Diskursanalyse die Berichterstattung zur Fußball-WM in den ausgewählten Qualitätszeitungen Frankfurter Allgemeine Zeitung (FAZ) und die tageszeitung (taz). Das Buch richtet sich an Wissenschaftler und Praktiker aus den Bereichen der Medien- und Kommunikationswissenschaft, des Journalismus und des Sports sowie an alle Interessierten, die sich noch einmal an das Sommermärchen zurückerinnern wollen.