Diplomarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich BWL - Controlling, Note: 16 - Sehr gut mit Auszeichnung, ESCP Europe (ESCP-EAP Europäische Wirtschaftshochschule), Sprache: Deutsch, Abstract: In Europa waren zu Beginn der Saison 2002/03 die Aktien von 36 Fußballclubs an der Börse notiert. Von diesen 36 konnten lediglich drei einen Aktienkurs über ihrem Ausgabepreis vorweisen. Während der englische Branchenprimus Manchester United Jahr für Jahr Gewinne einstreicht, verhalten sich viele der anderen börsennotierten Fußballclubs im Sinne des Shareholder-Value-Gedankens wertvernichtend. In Deutschland hat bis dato lediglich Borussia Dortmund den Schritt an die Börse gewagt.
In der vorliegenden Arbeit soll die Frage geklärt werden, inwieweit die Aktien von Fußballclubs in ihrer Kursentwicklung mit anderen Wertpapieren vergleichbar sind oder ob diese sich völlig losgelöst von der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung rein durch emotional belegte Ereignisse beeinflussen lassen. Dabei werden Parallelen sowie länderspezifische Unterschiede zwischen England und Deutschland herausgearbeitet. Die relevanten theoretischen Grundlagen der empirischen Kapitalmarktforschung und der Sportökonomie werden erarbeitet.
Anhand der eigenen empirischen Untersuchung kann im Einklang mit anderen empirischen Studien gezeigt werden, dass der kurzfristige sportliche Erfolg einen signifikanten Einfluss auf den Aktienkurs der Fußballclubs hat. Im Gegensatz zu der häufig unterstellten Annahme, der Kursverlauf von Fußballaktien wäre losgelöst von der allgemein-wirtschaftlichen Entwicklung zu betrachten, kommt die empirische Untersuchung zum Ergebnis, dass ein statistisch signifikanter Zusammenhang zwischen der Kursentwicklung der Aktie und des Marktes existiert. Über den Rahmen anderer Studien hinaus kann die Wirkung von Anteilskäufen durch als informiert geltende Großinvestoren als Signal an uninformierte Kleinanleger nachgewiesen werden.
Der vorliegende Beitrag schließt mit der Argumentation, dass Fußballclubs auf einem von spezifischen Besonderheiten geprägten Markt agieren und ihr Aktienkurs deswegen stärker von kurzfristigen Schwankungen betroffen ist als der Kurs von großen, gefestigten Unternehmen. Ihr funktionierendes, über Jahrzehnte hinweg erprobtes Geschäftkonzept stellt aber einen entscheidenden Vorteil der Fußballunternehmen gegenüber Wachstumsunternehmen einer vergleichbar hohen Risikoklasse dar. Aufgrund der Informationsasymmetrie sind die meisten Fußballaktien für private Kleinanleger nicht geeignet. Für institutionelle Investoren und vor allem für Unternehmen mit strategischem Interesse an den Clubs kann die Anlage jedoch interessant sein.
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In der vorliegenden Arbeit soll die Frage geklärt werden, inwieweit die Aktien von Fußballclubs in ihrer Kursentwicklung mit anderen Wertpapieren vergleichbar sind oder ob diese sich völlig losgelöst von der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung rein durch emotional belegte Ereignisse beeinflussen lassen. Dabei werden Parallelen sowie länderspezifische Unterschiede zwischen England und Deutschland herausgearbeitet. Die relevanten theoretischen Grundlagen der empirischen Kapitalmarktforschung und der Sportökonomie werden erarbeitet.
Anhand der eigenen empirischen Untersuchung kann im Einklang mit anderen empirischen Studien gezeigt werden, dass der kurzfristige sportliche Erfolg einen signifikanten Einfluss auf den Aktienkurs der Fußballclubs hat. Im Gegensatz zu der häufig unterstellten Annahme, der Kursverlauf von Fußballaktien wäre losgelöst von der allgemein-wirtschaftlichen Entwicklung zu betrachten, kommt die empirische Untersuchung zum Ergebnis, dass ein statistisch signifikanter Zusammenhang zwischen der Kursentwicklung der Aktie und des Marktes existiert. Über den Rahmen anderer Studien hinaus kann die Wirkung von Anteilskäufen durch als informiert geltende Großinvestoren als Signal an uninformierte Kleinanleger nachgewiesen werden.
Der vorliegende Beitrag schließt mit der Argumentation, dass Fußballclubs auf einem von spezifischen Besonderheiten geprägten Markt agieren und ihr Aktienkurs deswegen stärker von kurzfristigen Schwankungen betroffen ist als der Kurs von großen, gefestigten Unternehmen. Ihr funktionierendes, über Jahrzehnte hinweg erprobtes Geschäftkonzept stellt aber einen entscheidenden Vorteil der Fußballunternehmen gegenüber Wachstumsunternehmen einer vergleichbar hohen Risikoklasse dar. Aufgrund der Informationsasymmetrie sind die meisten Fußballaktien für private Kleinanleger nicht geeignet. Für institutionelle Investoren und vor allem für Unternehmen mit strategischem Interesse an den Clubs kann die Anlage jedoch interessant sein.
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