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Boulevardmedien werden immer populärer. Am Beispiel der weltweit relativ erfolgreichsten Boulevardzeitung geht dieses Buch der Frage nach, warum und wie Boulevardzeitungen gelesen werden. Die bisher durchgeführten Studien zeigen, daß Boulevardmedien Vorurteile konstruieren, gesellschaftliche Prozesse emotionalisieren und sensationalisieren, politische Entwicklungen auf das Handeln "guter" und "böser" Menschen reduzieren und politische Kampagnen inszenieren. Mit den Lesern und Leserinnen der Boulevardzeitungen hat sich die Wissenschaft bislang nur wenig auseinandergesetzt. Hier wird erstmals…mehr

Produktbeschreibung
Boulevardmedien werden immer populärer. Am Beispiel der weltweit relativ erfolgreichsten Boulevardzeitung geht dieses Buch der Frage nach, warum und wie Boulevardzeitungen gelesen werden. Die bisher durchgeführten Studien zeigen, daß Boulevardmedien Vorurteile konstruieren, gesellschaftliche Prozesse emotionalisieren und sensationalisieren, politische Entwicklungen auf das Handeln "guter" und "böser" Menschen reduzieren und politische Kampagnen inszenieren. Mit den Lesern und Leserinnen der Boulevardzeitungen hat sich die Wissenschaft bislang nur wenig auseinandergesetzt. Hier wird erstmals eine umfangreiche empirische Studie zum Leseverhalten von BoulevardrezipientInnen vorgelegt. In Gruppeninterviews beschreiben Jugendliche, Sportler, PensionistInnen, Angestellte, ArbeiterInnen und StudentInnen wie und warum sie das Boulevardeske konsumieren. Es zeigt sich, daß Boulevardmedien sehr unterschiedlich und vor allem selektiv gelesen werden. Dies verlangt nach neuen wissenschaftlichen Annahmen und Theorien. Das Buch entwickelt aus den empirischen Beobachtungen daher ein neues Modell der Medienrezeption und der Leseaktivitäten.
Autorenporträt
Peter A. Bruck hat Rechts- und Wirtschaftswissenschaften in Wien, Sozial- und Kommunikationswissenschaften in den USA und Kanada studiert. Er hat in Kanada, den USA und Österreich an Universitäten gelehrt und ist derzeit Leiter des Instituts für Informationsökonomie und Neue Medien (Ienm) Salzburg und akademischer Direktor der Techno-Z-Salzburg Research Hochschulbetriebe, Publikationen im Bereich Kulturtheorie, Nachrichtenforschung, Kommunikationspolitik, Medienökonomie und neue Kommunikationstechnolgien.
Günther Stocker hat Literatur- und Kommunikationswissenschaften in Salzburg und Zürich studiert, derzeit Lehrbeauftragter an der Universität Salzburg und Kommunikationswissenschaftler am Telekom-Research-Zentrum Salzburg, Publikationen im Bereich Literatur im modernen Mediensystem, Nachrichtenforschung und Diskursanalyse.