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Albrecht wurde bislang als Bewunderer und Nachahmer Wolframs von Eschenbach angesehen, der dessen 'Titurel' fortgesetzt habe und dem es nur um die Vermittlung von Lehrhaftem gegangen sei: Erzählen habe bei ihm den Status eines bloßen Ornaments. In dieser Arbeit hingegen wird dargelegt, daß er als Kritiker Wolframs und selbstbewußter Epiker verstanden werden muß, der die aus seiner Sicht erzählerischen und ethischen Defekte des 'Parzival' bloßstellt und korrigiert. Dabei wird immer wieder die Schwierigkeit aufgezeigt, moralische und ethische Lehren zu vermitteln bzw. zu verstehen. In diesem…mehr

Produktbeschreibung
Albrecht wurde bislang als Bewunderer und Nachahmer Wolframs von Eschenbach angesehen, der dessen 'Titurel' fortgesetzt habe und dem es nur um die Vermittlung von Lehrhaftem gegangen sei: Erzählen habe bei ihm den Status eines bloßen Ornaments. In dieser Arbeit hingegen wird dargelegt, daß er als Kritiker Wolframs und selbstbewußter Epiker verstanden werden muß, der die aus seiner Sicht erzählerischen und ethischen Defekte des 'Parzival' bloßstellt und korrigiert. Dabei wird immer wieder die Schwierigkeit aufgezeigt, moralische und ethische Lehren zu vermitteln bzw. zu verstehen. In diesem Kontext bietet Albrecht fiktionale volkssprachliche Dichtung als hermeneutische Form ebensolcher auslegungsbedürftigen Lehren an. Einer neuen Analyse werden zudem die sog. Hinweisstrophen und das Verfasserfragment unterzogen.
Autorenporträt
Bisherige Forschungsschwerpunkte des Autors:
Literatur des 17. Jahrhunderts, Lyrik und Epik des 13. Jahrhunderts