Examensarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Pädagogik - Schulpädagogik, Note: 1,3, Hochschule für Musik Detmold, Sprache: Deutsch, Abstract: Seit den Ergebnissen der ersten PISA-Studie, die die mangelnde Leistungsfähigkeit
der Schülerinnen und Schüler1 in Deutschland aufgedeckt hat, ist Bildung und Förderung
der Kinder und Jugendlichen in Deutschland ein Thema, das ununterbrochen diskutiert
wird. Dabei wurde die Diskussion stark auf die Hauptfächer, vor allem Deutsch
und Mathematik, fokussiert. Sicherlich spielen diese Fächer eine zentrale Rolle, wenn
es um den Zuwachs von wichtigen Kompetenzen, wie etwa logisches und vernetztes
Denken oder den Erwerb von sprachlicher Kommunikationsfähigkeit, geht.
Die Leistungen der SchülerInnen beim Lesen, in der Mathematik oder in den Naturwissenschaften
waren nur durchschnittlich. In keinem anderen Industriestaat entscheidet
die soziale Herkunft so sehr über den Schulerfolg und die Bildungschancen wie in
Deutschland. Zugleich gelingt die Integration von Kindern und Jugendlichen mit Migrationshintergrund
deutlich schlechter als in anderen Ländern.2
Das deutsche Bildungswesen zieht eine soziale Selektivität mit sich, die stärker ist als
in anderen von PISA untersuchten Ländern. Die Folge davon ist eine mangelnde
Chancengleichheit der SchülerInnen in Deutschland.3 Kinder, die einen Migrationshintergrund
haben und aus einem bildungsfernen Milieu kommen, bleiben bildungsbenachteiligt,
da sie nicht ausreichend gefördert werden. Etwa 50 Prozent der Kinder in
Deutschland weisen Entwicklungsdefizite im kognitiven und sozialen Bereich auf, wenn
sie eingeschult werden. Dies ist auf fehlende Förderung in den ersten Lebensjahren
zurückzuführen. Im deutschen mehrgliedrigen Schulsystem haben es benachteiligte
Kinder aus sozial schwächeren Milieus besonders schwer, ihre vorhandenen Defizite
ausreichend aufzuheben.4 Die PISA-Ergebnisse, die für das deutsche Bildungssystem
nahezu schockierend waren, haben dazu geführt, dass ein Umdenken in der deutschen
Bildungslandschaft stattgefunden hat.
Hinweis: Dieser Artikel kann nur an eine deutsche Lieferadresse ausgeliefert werden.
der Schülerinnen und Schüler1 in Deutschland aufgedeckt hat, ist Bildung und Förderung
der Kinder und Jugendlichen in Deutschland ein Thema, das ununterbrochen diskutiert
wird. Dabei wurde die Diskussion stark auf die Hauptfächer, vor allem Deutsch
und Mathematik, fokussiert. Sicherlich spielen diese Fächer eine zentrale Rolle, wenn
es um den Zuwachs von wichtigen Kompetenzen, wie etwa logisches und vernetztes
Denken oder den Erwerb von sprachlicher Kommunikationsfähigkeit, geht.
Die Leistungen der SchülerInnen beim Lesen, in der Mathematik oder in den Naturwissenschaften
waren nur durchschnittlich. In keinem anderen Industriestaat entscheidet
die soziale Herkunft so sehr über den Schulerfolg und die Bildungschancen wie in
Deutschland. Zugleich gelingt die Integration von Kindern und Jugendlichen mit Migrationshintergrund
deutlich schlechter als in anderen Ländern.2
Das deutsche Bildungswesen zieht eine soziale Selektivität mit sich, die stärker ist als
in anderen von PISA untersuchten Ländern. Die Folge davon ist eine mangelnde
Chancengleichheit der SchülerInnen in Deutschland.3 Kinder, die einen Migrationshintergrund
haben und aus einem bildungsfernen Milieu kommen, bleiben bildungsbenachteiligt,
da sie nicht ausreichend gefördert werden. Etwa 50 Prozent der Kinder in
Deutschland weisen Entwicklungsdefizite im kognitiven und sozialen Bereich auf, wenn
sie eingeschult werden. Dies ist auf fehlende Förderung in den ersten Lebensjahren
zurückzuführen. Im deutschen mehrgliedrigen Schulsystem haben es benachteiligte
Kinder aus sozial schwächeren Milieus besonders schwer, ihre vorhandenen Defizite
ausreichend aufzuheben.4 Die PISA-Ergebnisse, die für das deutsche Bildungssystem
nahezu schockierend waren, haben dazu geführt, dass ein Umdenken in der deutschen
Bildungslandschaft stattgefunden hat.
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