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Sie sei seine erste Umwertung aller Werte gewesen, sagte Friedrich Nietzsche später über seine umstrittene Abhandlung Die Geburt der Tragödie aus dem Geiste der Musik, die 1872 erstmals erschienen war und die er vierziehn Jahre darauf um einen scharfzüngigen Versuch einer Selbstkritik ergänzte. Im Mittelpunkt der fulminanten ästhetisch-philosophischen Betrachtungen zur griechischen Antike steht das gegensatzpaar des Apollinischen und Dionysischen, des maßhaltend schönen Scheins und der rauschhaften Entgrenzung. Nach Nietzsche kann erst in der Verbindung der beiden Pole wahre Kunst entstehen -…mehr

Produktbeschreibung
Sie sei seine erste Umwertung aller Werte gewesen, sagte Friedrich Nietzsche später über seine umstrittene Abhandlung Die Geburt der Tragödie aus dem Geiste der Musik, die 1872 erstmals erschienen war und die er vierziehn Jahre darauf um einen scharfzüngigen Versuch einer Selbstkritik ergänzte. Im Mittelpunkt der fulminanten ästhetisch-philosophischen Betrachtungen zur griechischen Antike steht das gegensatzpaar des Apollinischen und Dionysischen, des maßhaltend schönen Scheins und der rauschhaften Entgrenzung. Nach Nietzsche kann erst in der Verbindung der beiden Pole wahre Kunst entstehen - ein Gedanke, der das moderne Kunstverständnis bis heute prägt.
Autorenporträt
Friedrich Nietzsche (1844-1900) stammt aus einer pietistischen Pfarrersfamilie. Nach dem frühen Tod des Vaters wurden ihm Mutter und Schwester zu Hauptadressaten daheim in Naumburg. So sehr er sich in Denken und Fühlen auch von allen Ursprüngen entfernte, bis zu seiner geistigen Umnachtung 1888 und der damit einhergehenden Heimkehr in den Schoß der Familie hielt er den Briefverkehr mit Franziska Nietzsche aufrecht.