Ende des 19. Jahrhunderts scheint die Welt einen neuen Mittelpunkt zu bekommen, weit weg von ihren bisherigen Zentren: In Panama, dem äußersten Zipfel Kolumbiens, wird ein Kanal gebaut, der die Weltmeere verbinden soll. Frankreich und die Vereinigten Staaten stürzen sich auf diesen Ort, der bis dahin nur für sein entsetzliches Klima und unzählige Tropenkrankheiten bekannt war. Hier ringen Europa und die USA um Reichtum und Macht. Doch nicht nur die Weltpolitik, auch Joseph Conrad, der seefahrende Romancier, entdeckt diesen Ort für sich. Ließ er sich von der Geschichte Kolumbiens und dem Bau des Panamakanals zu seinem Roman Nostromo inspirieren? In Konkurrenz mit ihm tritt José Altamirano, gebürtiger Kolumbianer, dessen Leben inmitten von Katastrophen und politischen Umbrüchen einen tragikomischen Gegenpart zu dem des weltberühmten Schriftstellers bildet. Altamirano, der sich schuldig fühlt an der Niederlage seines Landes, zieht alle Register, um den großen Romancier zu überbieten. Eine Hommage an die Tradition des Abenteuerromans vom Autor von Die Informanten.
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 17.10.2011Pantagruel im kleinen Panama
Joseph Conrad hat mich beklaut: Juan Gabriel Vásquez entdeckt in seinem allzu selbstreferenziellen Roman den Chronisten des interozeanischen Kanalbaus.
O Vaterland so klein, gespannt auf einen Isthmus": Auch Zwergstaaten haben ein Recht auf patriotische Poeten. So wie Panama, wo der "Himmel klarer und die Sonne heller" ist als im Rest der Welt, glaubt man den Versen seines Nationaldichters Ricardo Miró. Dass es eine Nation mit Namen Panama je geben würde, hätte zum Zeitpunkt von Mirós Geburt 1883 niemand für möglich gehalten. Da nämlich war das stolze Vaterland nicht mehr als ein vom Darién-Urwald überwuchertes, schlauchförmiges Zipfelchen am Nordende Kolumbiens.
Die "geheime Geschichte" dieses Zwergvaterlands und seiner Geburt erzählt der Kolumbianer Juan Gabriel Vásquez in seinem zweiten Roman. Unter seiner Feder wird das kolumbianische neunzehnte Jahrhundert zur bizarr blutigen Farce. Wie Kleinkinder auf dem Spielplatz streiten sich die beiden verfeindeten Parteien der Liberalen und Konservativen darum, wer mit dem Regieren dran ist. Man zerstampft sich gegenseitig die Sandburgen - aus denen dennoch echtes Blut fließt. Auf dem Höhepunkt der infantilen Prügelei steht eine operettenhafte Revolution von Gnaden der Vereinigten Staaten, die den Urwaldzipfel Panama 1903 unverhofft in die Unabhängigkeit stolpern lässt. Rückwärts hinterher stolpert, unter Walter Benjamins Blick auf Paul Klees Angelus Novus, auch der "Engel der Geschichte". Bei Vásquez gebärdet der sich mal als allegorischer Würger, mal als parodistischer Sponsor des eigenen Romans.
Ihm hinterher stolpert wiederum José Altamirano, der in Romanform die Beichte seines Lebens ablegt, das ihn in die Arme einer französischen Witwe, in die Wirren der panamaischen Unabhängigkeit und schließlich in die Flucht nach Europa trieb. Er ist der Ich-Erzähler des Romans. Nach Panama hat ihn nur die Suche nach seinem Vater gebracht, einem Journalisten, freigeistigen Hallodri und Pfaffenschreck auf der Flucht vor klerikaler Verfolgung. Dieser ist der eigentliche Held: Nach der kolumbianischen Unabhängigkeit enttäuscht von seinen liberalen Idealen, machte sich Miguel Altamirano einst ins neugegründete Karibiknest Colón im Bundesstaat Panama auf - im Glauben, dass die Freiheit der Zivilisation am Isthmus verteidigt wird.
Aus dem rechten Winkel beleuchtet, werden auch Zwerge zu Riesen. So betrachtet, erhält das kleine Panama fast pantragruelische Dimensionen: Rabelais' Eingangsverse "Geneigte Leser, die ihr lest", werden von José Altamirano in ironischen Variationen fortlaufend neu gemischt: als Apostrophen an die "richtenden Leser" oder, als Baudelaire-Zitat, "scheinheiligen Leser", die er von seiner wahren Version der Fakten zu überzeugen sucht. So wächst auch für Vater Altamirano die Durchdringung des Urwald durch den Eisenbahnbau zum "gewaltigen Aufbruch in Richtung Fortschritt". Das anfangs französische Projekt eines Kanals vom Atlantik zum Pazifik steigert sich zur Verheißung einer glorreichen Zukunft nicht nur Kolumbiens. Diese felsenfeste Überzeugungen publiziert Miguel voll Emphase in seinen Artikel. Umgekehrt schrumpfen unter seiner Feder Sturmkatastrophen zu bedeutungslosen Windhäuchlein, tödliche Seuchenepidemien zur saisonbedingten Schnupfenwellen - sehr zur Beruhigung der Pariser Aktionäre, die das Kanal-Abenteuer finanzieren. Bis der Schwindel auffliegt und der quijoteske Reporter seinen eigenen Trugbildern zum Opfer fällt.
All dies ergäbe einen ingeniösen historischen Schelmenroman über Machtgier und Fortschrittswahn - brächte ein adliger polnischer Seefahrer namens Korzeniowski nicht alles durcheinander. Besser bekannt wenig später unter dem Pseudonym Joseph Conrad. Denn Altamirano filius ist überzeugt: Conrad hat ihm die Geschichte seines Lebens gestohlen, ihn seiner Existenz beraubt, zur Randfigur der Geschichte gemacht, in der ihm der stolpernde Engel eigentlich einen Zentralplatz zugeschrieben hatte. Ereignet habe sich dieser Diebstahl im London des Jahres 1904. Dorthin machte sich der Altamirano nach der panamaischen Revolution aus dem Staub - aus Gründen, die kaum nachvollziehbar werden. Dafür ließ er seine Tochter als halbwüchsige Waise in Colón zurück. Nur um dem kränklichen Romancier seine Lebensgeschichte vorzutragen - und sich zu wundern, sie plötzlich in Conrads Südamerika-Roman "Nostromo" wiederzufinden, und Kolumbien unter dem Namen "Costaguana".
Dass Conrad nicht das panamaische Colón, sondern wohl eher das kolumbianische Cartagena zu seinem fiktiven Costaguana verballhornt hat; dass "Nostromo" im Milieu der Exilitaliener spielt, die in Altamiranos eigenen Leben kaum eine Rollen spielen - all das scheint sich dem Bestohlenen nicht zu erschließen. Dem Leser leider auch nicht so ganz. Ebensowenig erklärt sich, zu welchem Zweck José sich eigentlich all die Jahre über in Panama aufhielt. Ohne geklärten Beruf, ohne Lebensaufgabe besitzt die nebulöse Erzählerfigur in erster Linie den Sinn, dem Autor Juan Gabriel Vásquez einen Vorwand zu liefern, die Literaturgeschichte ironisch umzuschreiben: um einem apokryphen Großschriftsteller Lateinamerikas zur Geburt zu verhelfen und im Gegenzug augenzwinkernd den Romancier Conrad zu demontieren. Nur wozu? Ganz offenkundig ist der Autor - der reale, der hierin mit dem fiktiven koinzidiert - von einer Fieberkrankheit befallen, die, anders als die grassierende Malaria, vor allem Schriftsteller befällt: der Literatose. Ihr Krankheitsbild wurde erstmals von dem Spanier Enrique Vila-Matas beschrieben. Es manifestiert sich darin, die Wirklichkeit zugunsten der Literatur zu verdrängen, jede eigene Verhaltensweise in literarischen Vorbildern zu spiegeln, bis die Wirklichkeit zur bloßen Imitation der Kunst wird. Das ermüdendste Symptom besteht allerdings darin, die Beschreibung des Krankheitsverlaufs zum Gegenstand der eigenen Literatur zu machen - und der Illusion aufzusitzen, das sei ästhetisch reizvoller als andere Berufskrankheiten.
In diesem chronischen Literatose-Anfall liegt der Geburtsfehler der "geheimen Geschichte Costaguanas". Sind die satirischen Schilderung der Peripetien Panamas, ihr verblendeter Protagonist Altamirano senior und die daraus ersponnene, zutiefst pessimistische Modellgeschichte Kolumbiens scharfsinnig und vergnüglich, flaut der Erzählfluss ab, sobald sich die Handlung in die Literatose rutscht, oder besser gesagt: in ein Hauptseminar über Selbstreferenzialität, Intertextualität und Mise en abyme in der lateinamerikanischen Literaturgeschichte. Conrad wie der von ihm bestohlene Erzähler bleiben Produkt einer fleischlosen Bildungsbeflissenheit. Es ist ein Jammer, dass Vásquez in Conrads fiktivem Costaguana verspielt, was er in seinem realen, lebendigen und sprachlich - auch dank der glänzenden Übersetzung - farbschillernden Isthmus von Amerika so kunstvoll aufbaut.
FLORIAN BORCHMEYER
Juan Gabriel Vásquez: "Die geheime Geschichte Costaguanas". Roman.
Aus dem Spanischen von Susanne Lange. Verlag Schöffling & Co. Frankfurt am Main 2011. 336 S., geb., 22,95 [Euro].
Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
Joseph Conrad hat mich beklaut: Juan Gabriel Vásquez entdeckt in seinem allzu selbstreferenziellen Roman den Chronisten des interozeanischen Kanalbaus.
O Vaterland so klein, gespannt auf einen Isthmus": Auch Zwergstaaten haben ein Recht auf patriotische Poeten. So wie Panama, wo der "Himmel klarer und die Sonne heller" ist als im Rest der Welt, glaubt man den Versen seines Nationaldichters Ricardo Miró. Dass es eine Nation mit Namen Panama je geben würde, hätte zum Zeitpunkt von Mirós Geburt 1883 niemand für möglich gehalten. Da nämlich war das stolze Vaterland nicht mehr als ein vom Darién-Urwald überwuchertes, schlauchförmiges Zipfelchen am Nordende Kolumbiens.
Die "geheime Geschichte" dieses Zwergvaterlands und seiner Geburt erzählt der Kolumbianer Juan Gabriel Vásquez in seinem zweiten Roman. Unter seiner Feder wird das kolumbianische neunzehnte Jahrhundert zur bizarr blutigen Farce. Wie Kleinkinder auf dem Spielplatz streiten sich die beiden verfeindeten Parteien der Liberalen und Konservativen darum, wer mit dem Regieren dran ist. Man zerstampft sich gegenseitig die Sandburgen - aus denen dennoch echtes Blut fließt. Auf dem Höhepunkt der infantilen Prügelei steht eine operettenhafte Revolution von Gnaden der Vereinigten Staaten, die den Urwaldzipfel Panama 1903 unverhofft in die Unabhängigkeit stolpern lässt. Rückwärts hinterher stolpert, unter Walter Benjamins Blick auf Paul Klees Angelus Novus, auch der "Engel der Geschichte". Bei Vásquez gebärdet der sich mal als allegorischer Würger, mal als parodistischer Sponsor des eigenen Romans.
Ihm hinterher stolpert wiederum José Altamirano, der in Romanform die Beichte seines Lebens ablegt, das ihn in die Arme einer französischen Witwe, in die Wirren der panamaischen Unabhängigkeit und schließlich in die Flucht nach Europa trieb. Er ist der Ich-Erzähler des Romans. Nach Panama hat ihn nur die Suche nach seinem Vater gebracht, einem Journalisten, freigeistigen Hallodri und Pfaffenschreck auf der Flucht vor klerikaler Verfolgung. Dieser ist der eigentliche Held: Nach der kolumbianischen Unabhängigkeit enttäuscht von seinen liberalen Idealen, machte sich Miguel Altamirano einst ins neugegründete Karibiknest Colón im Bundesstaat Panama auf - im Glauben, dass die Freiheit der Zivilisation am Isthmus verteidigt wird.
Aus dem rechten Winkel beleuchtet, werden auch Zwerge zu Riesen. So betrachtet, erhält das kleine Panama fast pantragruelische Dimensionen: Rabelais' Eingangsverse "Geneigte Leser, die ihr lest", werden von José Altamirano in ironischen Variationen fortlaufend neu gemischt: als Apostrophen an die "richtenden Leser" oder, als Baudelaire-Zitat, "scheinheiligen Leser", die er von seiner wahren Version der Fakten zu überzeugen sucht. So wächst auch für Vater Altamirano die Durchdringung des Urwald durch den Eisenbahnbau zum "gewaltigen Aufbruch in Richtung Fortschritt". Das anfangs französische Projekt eines Kanals vom Atlantik zum Pazifik steigert sich zur Verheißung einer glorreichen Zukunft nicht nur Kolumbiens. Diese felsenfeste Überzeugungen publiziert Miguel voll Emphase in seinen Artikel. Umgekehrt schrumpfen unter seiner Feder Sturmkatastrophen zu bedeutungslosen Windhäuchlein, tödliche Seuchenepidemien zur saisonbedingten Schnupfenwellen - sehr zur Beruhigung der Pariser Aktionäre, die das Kanal-Abenteuer finanzieren. Bis der Schwindel auffliegt und der quijoteske Reporter seinen eigenen Trugbildern zum Opfer fällt.
All dies ergäbe einen ingeniösen historischen Schelmenroman über Machtgier und Fortschrittswahn - brächte ein adliger polnischer Seefahrer namens Korzeniowski nicht alles durcheinander. Besser bekannt wenig später unter dem Pseudonym Joseph Conrad. Denn Altamirano filius ist überzeugt: Conrad hat ihm die Geschichte seines Lebens gestohlen, ihn seiner Existenz beraubt, zur Randfigur der Geschichte gemacht, in der ihm der stolpernde Engel eigentlich einen Zentralplatz zugeschrieben hatte. Ereignet habe sich dieser Diebstahl im London des Jahres 1904. Dorthin machte sich der Altamirano nach der panamaischen Revolution aus dem Staub - aus Gründen, die kaum nachvollziehbar werden. Dafür ließ er seine Tochter als halbwüchsige Waise in Colón zurück. Nur um dem kränklichen Romancier seine Lebensgeschichte vorzutragen - und sich zu wundern, sie plötzlich in Conrads Südamerika-Roman "Nostromo" wiederzufinden, und Kolumbien unter dem Namen "Costaguana".
Dass Conrad nicht das panamaische Colón, sondern wohl eher das kolumbianische Cartagena zu seinem fiktiven Costaguana verballhornt hat; dass "Nostromo" im Milieu der Exilitaliener spielt, die in Altamiranos eigenen Leben kaum eine Rollen spielen - all das scheint sich dem Bestohlenen nicht zu erschließen. Dem Leser leider auch nicht so ganz. Ebensowenig erklärt sich, zu welchem Zweck José sich eigentlich all die Jahre über in Panama aufhielt. Ohne geklärten Beruf, ohne Lebensaufgabe besitzt die nebulöse Erzählerfigur in erster Linie den Sinn, dem Autor Juan Gabriel Vásquez einen Vorwand zu liefern, die Literaturgeschichte ironisch umzuschreiben: um einem apokryphen Großschriftsteller Lateinamerikas zur Geburt zu verhelfen und im Gegenzug augenzwinkernd den Romancier Conrad zu demontieren. Nur wozu? Ganz offenkundig ist der Autor - der reale, der hierin mit dem fiktiven koinzidiert - von einer Fieberkrankheit befallen, die, anders als die grassierende Malaria, vor allem Schriftsteller befällt: der Literatose. Ihr Krankheitsbild wurde erstmals von dem Spanier Enrique Vila-Matas beschrieben. Es manifestiert sich darin, die Wirklichkeit zugunsten der Literatur zu verdrängen, jede eigene Verhaltensweise in literarischen Vorbildern zu spiegeln, bis die Wirklichkeit zur bloßen Imitation der Kunst wird. Das ermüdendste Symptom besteht allerdings darin, die Beschreibung des Krankheitsverlaufs zum Gegenstand der eigenen Literatur zu machen - und der Illusion aufzusitzen, das sei ästhetisch reizvoller als andere Berufskrankheiten.
In diesem chronischen Literatose-Anfall liegt der Geburtsfehler der "geheimen Geschichte Costaguanas". Sind die satirischen Schilderung der Peripetien Panamas, ihr verblendeter Protagonist Altamirano senior und die daraus ersponnene, zutiefst pessimistische Modellgeschichte Kolumbiens scharfsinnig und vergnüglich, flaut der Erzählfluss ab, sobald sich die Handlung in die Literatose rutscht, oder besser gesagt: in ein Hauptseminar über Selbstreferenzialität, Intertextualität und Mise en abyme in der lateinamerikanischen Literaturgeschichte. Conrad wie der von ihm bestohlene Erzähler bleiben Produkt einer fleischlosen Bildungsbeflissenheit. Es ist ein Jammer, dass Vásquez in Conrads fiktivem Costaguana verspielt, was er in seinem realen, lebendigen und sprachlich - auch dank der glänzenden Übersetzung - farbschillernden Isthmus von Amerika so kunstvoll aufbaut.
FLORIAN BORCHMEYER
Juan Gabriel Vásquez: "Die geheime Geschichte Costaguanas". Roman.
Aus dem Spanischen von Susanne Lange. Verlag Schöffling & Co. Frankfurt am Main 2011. 336 S., geb., 22,95 [Euro].
Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension
Schade, schade, seufzt Florian Borchmeyer. Hätte sich der Autor ganz auf seine lebendige, den Rezensenten auch sprachlich überzeugende, als historischer Schelmenroman angelegte Geschichte Panamas beschränkt, Borchmeyer wäre zufrieden gewesen. Dass Juan Gabriel Vasquez seinen Roman mittels einer nebulösen Erzählerfigur zur sinnfreien Umdichtung der Literaturgeschichte ausbaut, kann er dem Autor nicht verzeihen. Für ihn liegt der Fall klar: Vasquez und sein Buch leiden an Literatose. Alle Symptome sprechen laut Borchmeyer für ein pathologisches Verständnis von Selbstreferentialität, Intertextualität und Mise en abyme in der lateinamerikanischen Literaturgeschichte, vulgo: fleischlose Bildungsbeflissenheit. Nichts für Borchmeyer.
© Perlentaucher Medien GmbH
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»Mit Nachfolgern wie Vásquez kann García Márquez sich getrost zur Ruhe setzen.«Martin Ebel / Die Literarische Welt