Wohin verschwinden die Körper und Seelen der Menschen? Was hat es mit den Vögeln auf sich? Die geheimnisvolle Spur führt in den Untergrund im doppelten Sinn, den einer mythisch dunklen Märchenwelt und den der Moskauer Mafia. Ein dunkler Großstadtroman zwischen Magie und Realität. Episch und verspielt wie Neil Gaiman; kraftvoll und witzig wie Sergej Lukianenko. Eine Sternstunde russischer Fantasy.
Galina pendelt jeden Morgen aus der grauen Vorstadt ins Moskauer Zentrum. Ihre jüngere Schwester ist hochschwanger - und eines Morgens plötzlich verschwunden. Nur ein Vogel sitzt noch einsam auf dem Fensterbrett. Jakov, ein junger Polizist, beobachtet beim Frühstück, wie sich ein unscheinbarer Passant ganz plötzlich in einen Raben verwandelt und in den Himmel über Moskau davonfliegt. Der Straßenmaler Fjodor sieht, wie ganze Schwärme von Vögeln aus einer Regenpfütze aufsteigen ...
Wohin sind die vermissten Menschen verschwunden? Was hat es mit den Vögeln auf sich? Die geheimnisvolle Spurführt in den Untergrund, in die verborgenen Wälder, Flüsse und Paläste tief unter den Schienen der Moskauer U-Bahn. "Die geheime Geschichte Moskaus" ist ein dunkler Großstadtroman zwischen Magie und Realität. Episch und verspielt wie Neil Gaiman; kraftvoll und witzig wie Sergej Lukianenko. Eine Sternstunde russischer Fantasy.
Galina pendelt jeden Morgen aus der grauen Vorstadt ins Moskauer Zentrum. Ihre jüngere Schwester ist hochschwanger - und eines Morgens plötzlich verschwunden. Nur ein Vogel sitzt noch einsam auf dem Fensterbrett. Jakov, ein junger Polizist, beobachtet beim Frühstück, wie sich ein unscheinbarer Passant ganz plötzlich in einen Raben verwandelt und in den Himmel über Moskau davonfliegt. Der Straßenmaler Fjodor sieht, wie ganze Schwärme von Vögeln aus einer Regenpfütze aufsteigen ...
Wohin sind die vermissten Menschen verschwunden? Was hat es mit den Vögeln auf sich? Die geheimnisvolle Spurführt in den Untergrund, in die verborgenen Wälder, Flüsse und Paläste tief unter den Schienen der Moskauer U-Bahn. "Die geheime Geschichte Moskaus" ist ein dunkler Großstadtroman zwischen Magie und Realität. Episch und verspielt wie Neil Gaiman; kraftvoll und witzig wie Sergej Lukianenko. Eine Sternstunde russischer Fantasy.
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 23.12.2010Die bloße Flatter
Mascha bringt im Badezimmer ein Kind zur Welt, verwandelt sich in eine Dohle und fliegt davon. Sie ist bei weitem nicht die Einzige, die man in diesem Roman auf die Verlustliste setzen muss. In Moskau verschwinden haufenweise Menschen, das Werk von Zauberern aus dem Untergrund. Unterhalb Moskaus nämlich dehnt sich eine grause Unterwelt aus, der "Untergrund". Hier leben die Toten, die sich auf dem Weg in die Ewigkeit verirrt haben - Soldaten der Großen Armee Napoleons ebenso wie russische Märchen- und Sagengestalten. Allmählich wird klar: Zwischen Oberwelt und Untergrund ist es zu "Störungen" gekommen; die Sache wird dadurch verkompliziert, dass die Moskauer Oberwelt-Unterwelt - also das kriminelle Milieu der Stadt - nach dem Moskauer Untergrund greift. Hat auch der KGB seine Finger im Spiel? Wo hätte der KGB seine Finger nicht im Spiel! Schließlich erfahren Leser und Helden, was es mit der Verwandlung der Menschen in Vögel auf sich hat: Durch Zauberkunst beflügelt, werden sie von einer unbekannten Macht als Spione zwangsrekrutiert. Mag sein, dass der Roman - zu spannungsfrei für einen Thriller, zu einfallslos für einen Fantasy-Roman - von einem gewissen ornithologischen Interesse ist. Denn so sehen wir Moskau einmal aus der Vogelperspektive: den Roten Platz, das Mausoleum, hupende Autos; schließlich heißt es: "Busse voller Touristen gingen in die Knie und seufzten schwer." Der Leser möchte es ihnen angesichts dieses Romans gleichtun. (Ekaterina Sedia: "Die geheime Geschichte Moskaus" Roman. Aus dem Russischen von Olaf Schenk. Verlag Klett-Cotta, Stuttgart 2009. 327 S., geb., 19,90 [Euro].) haka
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Mascha bringt im Badezimmer ein Kind zur Welt, verwandelt sich in eine Dohle und fliegt davon. Sie ist bei weitem nicht die Einzige, die man in diesem Roman auf die Verlustliste setzen muss. In Moskau verschwinden haufenweise Menschen, das Werk von Zauberern aus dem Untergrund. Unterhalb Moskaus nämlich dehnt sich eine grause Unterwelt aus, der "Untergrund". Hier leben die Toten, die sich auf dem Weg in die Ewigkeit verirrt haben - Soldaten der Großen Armee Napoleons ebenso wie russische Märchen- und Sagengestalten. Allmählich wird klar: Zwischen Oberwelt und Untergrund ist es zu "Störungen" gekommen; die Sache wird dadurch verkompliziert, dass die Moskauer Oberwelt-Unterwelt - also das kriminelle Milieu der Stadt - nach dem Moskauer Untergrund greift. Hat auch der KGB seine Finger im Spiel? Wo hätte der KGB seine Finger nicht im Spiel! Schließlich erfahren Leser und Helden, was es mit der Verwandlung der Menschen in Vögel auf sich hat: Durch Zauberkunst beflügelt, werden sie von einer unbekannten Macht als Spione zwangsrekrutiert. Mag sein, dass der Roman - zu spannungsfrei für einen Thriller, zu einfallslos für einen Fantasy-Roman - von einem gewissen ornithologischen Interesse ist. Denn so sehen wir Moskau einmal aus der Vogelperspektive: den Roten Platz, das Mausoleum, hupende Autos; schließlich heißt es: "Busse voller Touristen gingen in die Knie und seufzten schwer." Der Leser möchte es ihnen angesichts dieses Romans gleichtun. (Ekaterina Sedia: "Die geheime Geschichte Moskaus" Roman. Aus dem Russischen von Olaf Schenk. Verlag Klett-Cotta, Stuttgart 2009. 327 S., geb., 19,90 [Euro].) haka
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