Henry de Monfreid stammte aus bestem Hause, war befreundet mit Matisse, Gauguin, Cocteau und Teilhard de Chardin. Nach einigen frustrierenden Jahren als Ingenieur brach er 1911 auf nach Dschibuti am Roten Meer und nannte sich fortan Abd-el-Haï, »Sklave der Schöpfung«. Er kaufte sich ein Schiff und lebte unter Fischern, Perlentauchern, Schmugglern, Piraten, Waffenhändlern als einer der Ihren. Das Gesetz galt ihm wenig, und für die Beamten der Kolonialmacht hatte er nur Verachtung übrig.
In dreitausend Briefen an seine Freunde hatte er bereits seine Abenteuer geschildert, als Joseph Kessel ihn überredete, doch endlich ein Buch zu schreiben. Als dann Die Geheimnisse des Roten Meeres erschien, wurde er auf einen Schlag zur Legende.
Seine Erlebnisse am Roten Meer und später in Afrika sind der gigantische, berückende, mythische Stoff zu einem umfangreichen uvre, das bis heute nichts von seiner Faszination verloren hat.
In dreitausend Briefen an seine Freunde hatte er bereits seine Abenteuer geschildert, als Joseph Kessel ihn überredete, doch endlich ein Buch zu schreiben. Als dann Die Geheimnisse des Roten Meeres erschien, wurde er auf einen Schlag zur Legende.
Seine Erlebnisse am Roten Meer und später in Afrika sind der gigantische, berückende, mythische Stoff zu einem umfangreichen uvre, das bis heute nichts von seiner Faszination verloren hat.
»Packend, (selbst)kritisch und minuziös schildert Monfreid sein 'Paria-Leben' in Djibouti und Äthiopien, die verlogenen Spiele der Kolonialpolitik, aber auch den Farbenrausch der Natur, die 'kupfernen Körper' jemenitischer Fischer, die Pein der Perlentaucher - oder eine archaische Bauchoperation mit viel Weihrauch, heisser Butter, Termiten und Mimosendornen. Henry de Monfreid wurde 95 und zum Mythos.« Neue Zürcher Zeitung