28,50 €
inkl. MwSt.
Versandkostenfrei*
Versandfertig in 6-10 Tagen
  • Broschiertes Buch

"Die durchgreifenden Unterschiede, die zwischen der Klasse der Amphibien (Amphibia nuda) und derjenigen der Reptilien (Amphibia squamata) bestehen, sprechen sich auch in der Anlage ihres Nervensystems so deutlich aus, als es nur immer der allen Wirbeltieren gemeinschaftliche Plan verstattet. Bei den ersteren fehlen einzelne Paare von Hirnnerven constant (eine Wurzel des Accessorius ist bisher bei ihnen nicht beobachtet, und der Hypoglossus hat nie eine Hirnwurzel), die Reptilien dagegen haben alle zwölf Paare; bei jenen findet zwischen den vorderen Hirnnerven häufig eine Verschmelzung statt,…mehr

Produktbeschreibung
"Die durchgreifenden Unterschiede, die zwischen der Klasse der Amphibien (Amphibia nuda) und derjenigen der Reptilien (Amphibia squamata) bestehen, sprechen sich auch in der Anlage ihres Nervensystems so deutlich aus, als es nur immer der allen Wirbeltieren gemeinschaftliche Plan verstattet. Bei den ersteren fehlen einzelne Paare von Hirnnerven constant (eine Wurzel des Accessorius ist bisher bei ihnen nicht beobachtet, und der Hypoglossus hat nie eine Hirnwurzel), die Reptilien dagegen haben alle zwölf Paare; bei jenen findet zwischen den vorderen Hirnnerven häufig eine Verschmelzung statt, hier sind gerade diese, insbesondere die Augenmuskelnerven beständig ganz frei, und die hinteren Hirnnerven vielmehr zeigen eine grosse Neigung, sich zu gemeinschaftlichen Stämmen zu verbinden; dort findet fast jede derartige Verschmelzung schon im Schädel, in Folge des Durchtrittes mehrerer Nerven durch eine gemeinschaftliche Öffnung statt, - hier hat jeder Nerv (mit Ausnahme des Accessorius) seine besondere Austrittsöffnung, und erst später verwachsen einzelne Stämme mit einander. Ausserdem kommen noch in der Verbreitung der einzelnen Nerven so wie in der Bildung der sympathischen Schlingen so durchgreifende Unterschiede vor, und die grosse Einfachheit in der Anlage der Gehirnnerven der Amphibien tritt bei den Reptilien schon so sehr hinter der Annäherung an die
komplizierteren Formen der warmblütigen Wirbeltiere zurück, dass die Trennung beider Gruppen als wirklich verschiedener Klassen auch hier sich nicht verkennen lässt." [...]

Dieses wissenschaftliche Buch ist ein unveränderter Nachdruck der Originalausgabe von 1852.