Dies ist ein Klassiker, den man unbedingt im Bücherregal stehen haben sollte. Trotz der überwältigenden Fülle des Buches (rund 600 Seiten) wirkt die Geschichte an keiner Stelle träge.
Klever eingewickelt beginnt das Buch mit einem Vorwort vom Übersetzer. Man bekommt den Eindruck, dass die Geisha
Sayuri, die hier ihre Lebensgeschichte erzählt, tatsächlich existierte. Ich war so in das Buch…mehrDies ist ein Klassiker, den man unbedingt im Bücherregal stehen haben sollte. Trotz der überwältigenden Fülle des Buches (rund 600 Seiten) wirkt die Geschichte an keiner Stelle träge.
Klever eingewickelt beginnt das Buch mit einem Vorwort vom Übersetzer. Man bekommt den Eindruck, dass die Geisha Sayuri, die hier ihre Lebensgeschichte erzählt, tatsächlich existierte. Ich war so in das Buch vertieft, dass ich erst später herausfand, dass es sich um eine fiktive Figur handelt.
Die Mutter der kleinen Chiyo und ihrer Schwester Satsu liegt im Sterben. Der Vater, ein armer Fischermann, verkäuft die Geschwister und sie werden getrennt. Chiyo kommt als Dienerin in einem Geishahaus unter. Dort trifft sie auf die rachsüchtige Hatsumomo, eine der erfolgreichsten Geishas in Kyoto. Ständig muss sich das Mädchen vor Hatsumomos schlechten Launen in Acht nehmen und darf ihr nicht widersprechen. Denn die populäre Geisha ist die Hauptverdienerin und bringt das nötige Geld ins Haus. Nach einem gescheiterten Fluchtversuch fügt sich die kleine Heldin ihrem Schicksal.
Schnell sieht jeder etwas besonderes in ihr, denn mit ihren grauen Augen zieht sie alle in ihren Bann. Chiyo erlernt die Künste einer Geisha, und Mameha, Hatsumomos größte Konkurrentin, nimmt sie unter ihre Fittiche. So erlangt Chiyo, die nun den Geishanamen Sayuri trägt, Beliebtheit, und wird von vielen Teehäusern gebucht. Jedoch haben Sayuri und Mahema nicht die Rechnung ohne Hatsumomo gemacht...
Das Buch bietet einen einzigartigen Einblick in das Leben einer Geisha als Künstlerin, Objekt der Begierde und individuelle Person mit ihren Träumen und Hoffnungen. So luxuriös ihr Leben scheint, steckt harte Arbeit dahinter, die einige Opfer verlangt: Sayuris Jungfräulichkeit wird versteigert und sie braucht einen danna, der ihr regelmäßig Geld zukommen lässt, jedoch nicht der Mann ihres Herzens ist.
Obwohl das Buch verspricht, dass die Titelfigur ihre wahre Liebe nach dem Untergang der Geishakultur findet, wird dies nicht deutlich, je näher sich die Geschichte dem Ende zuneigt. Ein großes Fragezeichen also, was das Ende betrifft.