Es ist ein geringfügiges Vergehen, wegen dem sich George Orr einer Therapie unterziehen muß: Medikamentenmißbrauch. Der Patient tut alles, um seine Träume zu unterdrücken, worauf sein behandelnder Arzt, der Psychiater Dr. Haber, eine gewöhnliche psychische Störung diagnostiziert. Doch George Orrs Träume können die Realität verändern. Ohne zu ahnen, worauf er sich einläßt, zwingt Dr. Haber seinen anbefohlenen Schützling, eine Reihe künstlich induzierter Träume zu erleben, bis sich Orr ganz und gar in diesen Träumen verliert und von der Welt, wie wir sie kennen, keine Spur mehr übrig ist. Die Geißel des Himmels ist ein wunderbar ironischer Abgesang auf die Psychoanalyse und ein Manifest für die Macht der Phantasie, die ebenso grenzenlos wie unbeherrschbar ist.