Fünfundsiebzig Jahre hat die Leiche des Bergsteigers George Mallory am Nordhang des Mount Everest überdauert, festgefroren im Geröll, von Kälte und Höhenstrahlung mumifiziert. Am 8. Juni 1924 war Malory mit seinem Gefährten Andrew Irvine zum letzten Mal gesehen worden, dem Gipfel nah, aber immer noch durch gefährliche Steilhänge vom ersehnten Ziel - vielleicht ein Leben weit - entfernt. Dieses Buch ist ein authentischer Bericht der Suchexpedition, die den Leichnam entdeckte. Zugleich erzählt es die Geschichte der letzten Expedition Mallorys, die Jochen Hemmleb, Larry A. Johnson und Eric R. Simonson aufgrund der Funde ihres Teams rekonstruieren. Die Autoren haben die Suchaktion ins Leben gerufen und von der ersten bis zur letzten Minute miterlebt. In atemberaubenden Bildern und dichten Texten schildern sie eine Detektivgeschichte, die in einer Frankfurter Studentenbude begann und in achttausend Metern Höhe in den ungeheuren Weiten des Himalaya ihr Ende fand.