Wenn Sie Karl Marx nicht lesen wollen, aber wissen möchten, warum zeitweise fast die Hälfte der Menschheit seinen Ideen gefolgt ist: Hier erfahren Sie alles über das abwechslungsreiche Leben und das folgenschwere Werk des Trierer Philosophen.
Ein Gespenst geht um in Europa: 20 Jahre nach Ende des Kommunismus und mitten in der Krise des Kapitalismus sind die Ideen des Karl Marx - zumindest in Teilen - wieder en vogue. Man beruft sich gerne auf den großen Alten aus Trier - allerdings meist, ohne ihn oder gar sein Werk zu kennen. Rolf Hosfeld wirft einen neuen, unverstellten und kritischen Blick auf Marx unruhiges Leben. Aus der Biografie des widersprüchlichen Politikers und Revolutionärs leitet er das Werk ab: seine Irrtümer und Fehleinschätzungen ebenso wie seine teilweise bahnbrechenden Ideen. Hosfeld macht Marx Leben zwischen Trier und London anschaulich und zugleich das komplizierte Werk zugänglich, das zu den bedeutendsten der Ideengeschichte der Welt zählt.
Ein Gespenst geht um in Europa: 20 Jahre nach Ende des Kommunismus und mitten in der Krise des Kapitalismus sind die Ideen des Karl Marx - zumindest in Teilen - wieder en vogue. Man beruft sich gerne auf den großen Alten aus Trier - allerdings meist, ohne ihn oder gar sein Werk zu kennen. Rolf Hosfeld wirft einen neuen, unverstellten und kritischen Blick auf Marx unruhiges Leben. Aus der Biografie des widersprüchlichen Politikers und Revolutionärs leitet er das Werk ab: seine Irrtümer und Fehleinschätzungen ebenso wie seine teilweise bahnbrechenden Ideen. Hosfeld macht Marx Leben zwischen Trier und London anschaulich und zugleich das komplizierte Werk zugänglich, das zu den bedeutendsten der Ideengeschichte der Welt zählt.
Perlentaucher-Notiz zur FR-Rezension
Kehrt Marx zurück? Keine Bange, meint Rudolf Walther, als System und Gesellschaftstheorie ist der passe. Das Buch von Rolf Hosfeld empfiehlt Walther aus diesem Grund nicht als, wie der Untertitel es ankündigt, "neue" Biografie oder neuen Blick auf alte Theorien, sondern als "unverstellte", von "ideologischen Verkleisterungen" freie Perspektive. Das gefällt dem Rezensenten schon besser. Zumal er dem Autor Wissen und "kompilatorisches Talent" attestiert, was sich in 670 Fußnoten auf 222 Seiten äußert. Dass hier vor allem Marx spricht, findet Walther okay. Für ihn nämlich kann nicht besser deutlich werden, wie sehr dessen Schriften geprägt sind vom historisch-politischen Kontext. Und das heißt, als Theorie sind Artikel, wie etwa die in der "Rheinischen Zeitung" erschienenen zur Pressefreiheit und zum Pauperismus, nicht mehr zu gebrauchen. Als kluge Einsichten, die Orientierung in den Krisen von heute bieten, schon, meint Walther.
© Perlentaucher Medien GmbH
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