Janine und Bruno wollen sich ein gemeinsames Leben aufbauen - die beiden Kriegsreporter, die sich im belagerten Sarajevo ineinander verliebt haben. Jahrelang sind sie über den Globus geirrt, von einem Konflikt zum nächsten, von einer Trennung zur nächsten. Nur unterbrochen von kurzen, aber intensiven Momenten der Zweisamkeit. Aber der Plan, nach den zahlreichen Kriegen in Paris endlich Fuß zu fassen, will und will nicht aufgehen. Ihr Familienalltag wird immer wieder von den Erlebnissen der Vergangenheit eingeholt: So kämpft Bruno mit seinen traumatischen Erfahrungen und Janine damit, ihrer neuen Rolle als Mutter und Ehefrau gerecht zu werden. Der Krieg hat sie zusammengeführt. Nun stehen sie vor der Frage: Wie zusammenbleiben ohne ihn? Mitreißend und mit schonungsloser Offenheit erzählt die renommierte Kriegsberichterstatterin Janine di Giovanni davon, was es heißt, ankommen zu wollen, ohne ankommen zu können.
Perlentaucher-Notiz zur Süddeutsche Zeitung-Rezension
Tolles Buch, lässt uns Jan Heidtmann wissen. Was die Kriegsreporterin Janine di Giovanni an den Kriegsschauplätzen dieser Welt erlebte und wie sie damit umging, wann immer ihr Einsatz zu Ende war, das ist das eine, was Heidtmann aus diesem Buch erfährt. Das andere ist eine Liebesgeschichte vor zerbombter Kulisse, wie das Schicksal zwei Berichterstatter des Krieges, vermittelt durch ihre Erlebnisse, erst zusammenführt und sie dann ebenso wieder trennt. Für Heidtmann hat beides seinen Reiz, als große Tragödie und auch als politische Einlassung mit den Kollateralschäden des Krieges.
© Perlentaucher Medien GmbH
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"Di Giovanni schreibt intuitiv, manchmal hört sich das geradezu naiv an, aber gerade deshalb wirkt diese Sprache authentisch und unmittelbar - sie wurde nicht in Form gebracht." , Rheinische Post, Philipp Holstein, 06.11.2012