Hodgsons dritter Roman. Nachdem er in "Das Haus an der Grenze" sämtliche Dimensionsgrenzen hinter sich ließ und damit quasi das Genre des kosmischen Horrors begründete, kehrte er hier nun wieder in bekanntere Gewässer zurück. Die 1909 veröffentliche Geschichte spielt nämlich komplett auf dem Meer. "Er kam ohne Umschweife zur Sache" lautet der erste Satz des Romans - Und das tut Hodgson dann auch. Genau wie schon in "Die Boote der Glen Carrig" hält er sich nicht lange mit Exposition auf. Die erste Geistererscheinung gibt's bereits auf Seite 3: "Es war die Gestalt eines Mannes, der soeben über die Steuerbordrehling an Bord stieg." Und in diesem Tempo geht es dann weiter.Über den Protagonist und die restliche Besatzung erfährt man im weiteren Verlauf der Handlung hingegen so gut wie nichts. Sie bleiben nur Statisten, denen Hodgson jedoch auch gar keine Zeit für zwischenmenschliches Geplänkel oder das gegenseitige Ausloten biographischer Daten gönnt. Er konfrontiert sie stattdessen lieber mit einem paranormalen Ereignis nach dem nächsten.Diese fallen übrigens weniger pulpig oder trashig aus, als der Titel "Die Geisterpraten" vielleicht vermuten lässt.