Das Buch beleuchtet die Schulreformen der letzten sechs Jahrzehnte. Vieles wurde in dieser Zeit versucht, um die fällige Modernisierung der schulischen Lehr- und Lernkultur voranzutreiben. Doch was wurde erreicht? Das gegliederte Schulwesen hat sich kaum geändert; die PISA-Leistungen deutscher Schüler/innen bleiben unbefriedigend; von Chancengerechtigkeit ist wenig zu sehen; der Mangel an Lehr- und Förderkräften ist eklatant; der lehrerzentrierte Unterricht dominiert weiter; Inklusion ist eher eine Mogelpackung, Schulgebäude und Schulausstattungen widersprechen oft modernen pädagogischen Standards.Wie lässt sich dieses tendenzielle Scheitern der Reformpolitik erklären? Welche strategischen Schwächen gibt es und was kann und sollte getan werden, damit die Schul- und Unterrichtsentwicklung überzeugender wird? Diese kritisch-konstruktive Analyse bildet den Kern des Buches. Gestützt ist sie auf langjährige Schulentwicklungsstudien des Verfassers in mehreren deutschen Bundesländern.
»[...]Klippert belässt es nicht bei Kritik, sondern führt auch Faktoren auf, die eine nachhaltige Schulentwicklung begünstigen.[...]Und er stellt auch Forderungen an die Bildungspolitik. Bund, Länder und Kommunen müssten zum Beispiel zu einer besseren Zusammenarbeit finden[...]« Annette Kuhn, Deutsches Schulportal, 02.05.2023 »Historisch und institutionell spannt Klippert einen weiten Bogen auf. Die Texte sind gut lesbar [...] Interessant dürfte das Buch für bildungspolitisch Aktive bzw. Interessierte sein, darüber hinaus für Einrichtungen der Lehrerbildung. Eine Stärke ist die eigensinnige Aufarbeitung von 60 Jahren Bildungsreformen in Deutschland.« Wolfgang Beywl, Socialnet, 29.12.2023