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Die Gattung der Physiologien hatte in den vierziger Jahren des 19. Jahrhunderts ihre eigentliche Blütezeit in der Pariser Presse. 'Physiologie', so Balzac, 'ist die Kunst, über welchen Gegenstand auch immer durchaus inkorrekt zu sprechen und zu schreiben ... daß es einen erheitert und einem vor lauter Lachen die Kiefer auszurenken vermag...' Dem Vorbild jener Physiologien sind die 'Zeitgemäßen Physiologien' verpflichtet, die im Feuilleton der 'Süddeutschen Zeitung' erscheinen und von denen hier eine Auswahl vorgelegt wird. Im Unterschied zu ihren Vorbildern befassen sich die 'Zeitgemäßen…mehr

Produktbeschreibung
Die Gattung der Physiologien hatte in den vierziger Jahren des 19. Jahrhunderts ihre eigentliche Blütezeit in der Pariser Presse. 'Physiologie', so Balzac, 'ist die Kunst, über welchen Gegenstand auch immer durchaus inkorrekt zu sprechen und zu schreiben ... daß es einen erheitert und einem vor lauter Lachen die Kiefer auszurenken vermag...' Dem Vorbild jener Physiologien sind die 'Zeitgemäßen Physiologien' verpflichtet, die im Feuilleton der 'Süddeutschen Zeitung' erscheinen und von denen hier eine Auswahl vorgelegt wird. Im Unterschied zu ihren Vorbildern befassen sich die 'Zeitgemäßen Physiologien' aber ausnahmslos mit sozialen Phänotypen, mit Persönlichkeiten also, die bestimmten traditionellen beruflichen oder gesellschaftlichen Rollen genügen. Die Historizität der jeweiligen Rolle ist dabei ein entscheidendes Kriterium, garantiert diese doch die 'Fallhöhe' zwischen einst und jetzt, die sich als Ironie materialisiert. Ein weiteres Erfordernis besteht im konkreten oder aktuellen Anlaß, sich mit einem bestimmten sozialen Phänotyp auseinanderzusetzen. Die Feststellung jedoch, daß viele der in diesem Band versammelten 'Zeitgemäßen Physiologien' über ihren jeweiligen Anlaß hinaus eine vergnügliche Lektüre sind, mag getrost ihrem Leser überlassen bleiben.