Der aus Berlin stammende Ludwig Tieck (1773 1853) gehört zur deutschen Romantik und ist heute vor allem wegen seinen Shakespeare-Übersetzungen bekannt. Er war mit den beiden Brüdern Schlegel, Fichte, Schelling sowie Clemens Brentano befreundet und gehörte zum Kreis der sog. Jenaer Frühromantik. Tieck verfasste zahlreiche romantische Erzählungen und Märchen, am bekanntesten dürften heute noch "Der getreue Eckart" und "Der blonde Eckbert" sein. Mit "Die Gemälde" veröffentlichte er 1821 die erste einer Reihe von erfolgreichen Novellen, in denen die Rahmenhandlung vor allem zur Darlegung von Meinungen und Ansichten dient, in diesem Fall zur Kunstgeschichte.