"Ich bin begeistert, gerührt, aufgeregt. Jede Zeile ist brodelnd und wichtig." Mely Kiyak
Smilja kommt als jugoslawische Gastarbeiterin nach Deutschland. Ihr Leben ist von Akkordarbeit in der Fabrik und den Gewaltausbrüchen ihres Partners Dusan geprägt. Als Dusan stirbt, gerät Smiljas Welt einmal mehr aus den Fugen. Nacht für Nacht hört sie ihn im Schrank klopfen und sucht Erlösung bei einem Wunderheiler. Gemeinsam mit ihrem Sohn Alem, den sie als Kind in eine deutsche Pflegefamilie gegeben hat, ringt sie um Fragen nach Herkunft und Heimat, Schuld und Vergebung.
Packend und schnörkellos erzählt Alem Grabovac die Geschichte seiner Mutter, die das Glück immer wieder knapp verfehlt und doch nie aufhört zu hoffen.
Smilja kommt als jugoslawische Gastarbeiterin nach Deutschland. Ihr Leben ist von Akkordarbeit in der Fabrik und den Gewaltausbrüchen ihres Partners Dusan geprägt. Als Dusan stirbt, gerät Smiljas Welt einmal mehr aus den Fugen. Nacht für Nacht hört sie ihn im Schrank klopfen und sucht Erlösung bei einem Wunderheiler. Gemeinsam mit ihrem Sohn Alem, den sie als Kind in eine deutsche Pflegefamilie gegeben hat, ringt sie um Fragen nach Herkunft und Heimat, Schuld und Vergebung.
Packend und schnörkellos erzählt Alem Grabovac die Geschichte seiner Mutter, die das Glück immer wieder knapp verfehlt und doch nie aufhört zu hoffen.
Perlentaucher-Notiz zur TAZ-Rezension
Für Rezensentin Marlen Hobrack verpufft Alem Grabovacs Roman ohne größeren Effekt. Er erzählt in autofiktionaler Manier die Geschichte seiner Mutter, die in den 1960er Jahren aus Kroatien nach Deutschland, Hessen, immigriert, wo sie wegen der harten Fabrikarbeit ihren Sohn Alem in eine Pflegefamilie gibt. Als Thema findet Hobrack das interessant, denn die Arbeiterinnenbiografie sei immer noch unterrepräsentiert, und wie der Autor dabei die Immigration in die "Männerwelt der Fabrik" miterzähle, gefällt ihr. Allerdings fehlt ihr ein wenig literarische Finesse: Viele gute Motive würden "liegen gelassen", mal erzähle der Autor zu wenig (wie im Fall der interessanten Figur des antisemitischen Pflegevaters), mal zu viel (wie bei einer witzigen Situation auf dem Einbürgerungsamt, deren Witz dann aber erklärt wird); und auch dadurch, dass alle Figuren über weite Strecken perfektes Hochdeutsch sprechen, wolle der Roman nicht richtig an "Fahrt aufnehmen". Ein spannendes Thema, dem in Grabovacs Roman allerdings wenig Leben eingehaucht wird, vermittelt die Kritikerin.
© Perlentaucher Medien GmbH
© Perlentaucher Medien GmbH
"Ich bin begeistert, gerührt, aufgeregt. Jede Zeile ist brodelnd und wichtig." Mely Kiyak
"'Die Gemeinheit der Diebe' ist ein sehr vielschichtiges Denkmal für die namenlose Migrantin, für all die Smiljas, Ayses, Giannas, Chariklias, die Deutschlands Wohlstand auf ihren Knochen geschaffen haben. [...] Das sind Leistungsträger, die viel geopfert haben und Respekt verdienen, und dieses Buch erweist ihnen diesen Respekt - aber kritisch." Stephan Ozsváth, rbb Kultur "Orte und Worte", 15.02.2024
"Alem Grabovac ist eine sehr interessante literarische Stimme, weil er eine gnadenlose Ehrlichkeit besitzt. Er scheut sich nicht, dahin zu gehen, wo es nicht so schön ist und dahin wo es wehtut, und er hat eine sehr empathische Art, damit umzugehen." Ulrich Noller, Deutschlandfunk Kultur, 09.04.2024
"Mit einem guten Gespür für psychologische Hintergründe ermöglicht uns Alem Grabovac den Einblick in wenig bekannte Seiten der bundesrepublikanischen Geschichte. Sein Text ist eine verschriftlichte Oral History, in der an unerwarteten Stellen verblüffende Metaphern aus prosaischen Fakten entstehen." Alida Bremer, der Freitag, 11. Juli 2024
"Die Stärke dieses Romans liegt in seiner nüchternen, geradlinigen Erzählstimme. Die undefinierten Sehnsüchte und Leerstellen sind von einer überzeugenden Dringlichkeit getragen - dieser Erzähler muss seine Geschichte weitergeben. Und es ist wichtig, dass wir sie lesen." Alida Bremer, der Freitag, 11. Juli 2024
"Zutiefst berührend, ohne auch nur einen Moment gefühlsduselig oder kitschig zu sein." Dagmar Fulle, hr2 Kultur, 08.03.2024
"Alem Grabovacs Blick auf Smiljas Leben lässt hinter dem Einzelschicksal die soziale Wirklichkeit in der Bundesrepublik Deutschland deutlich werden, die ohne Gastarbeiterinnen und Gastarbeiter nie zu Wohlstand gekommen wäre, sich aber um deren Wohlergehen nicht gekümmert hat. [...] In seiner ihm eigenen lakonischen Sprache schreibt er mit großer Direktheit und ohne Bitterkeit. Der Roman erzählt die Geschichte seiner Mutter stellvertretend für tausende Gastarbeiterinnen, von denen wir bis heute wenig erfahren haben. Ein sehr persönliches und relevantes Buch." Susanne Wankell, WDR 5 Bücher, 08.06.2024
"Hier werden Wirklichkeiten von anderen Menschen in den Blick genommen, die wir normalerweise in unserer Migrations- und antirassistischen Berichterstattung überhaupt nicht im Blick haben. [...] Migrationsliteratur ist in den letzten Jahren auffallend mehr geworden und Alem Grabovac gehört wie eine sehr schöne, schimmernde Perle dazu." Jan Feddersen, taz Talk, 23.03.2024
"In schnörkelloser Sprache und mit schnellen Schnitten erzählt Grabovac' autobiografischer Roman vom Aufwachsen in Deutschland - zwischen der sehr deutschen Pflegefamilie und einer vom Leben in der Fremde und dem 'Gastarbeiten' überforderten Mutter. Gegensätzlicher jedenfalls könnten die Welten nicht sein, die alle beide den jungen Helden gleichermaßen anziehen und abstoßen." Arno Frank, Spiegel, 21.05.2024
"Eine Geschichte über eine schwierige Beziehung zwischen Mutter und Sohn und eine Hommage an die ältere Generation der Gastarbeiter. Lesenswert." Münchner Merkur, 09.04.2024
"Spannend und geradlinig, mit viel Empathie, aber ohne Sentimentalität, zeichnet Grabovac ein nicht untypisches Migrantinnenschicksal der ersten Generation." Michael Pöppl, Tagesspiegel, 20.02.2024
"'Die Gemeinheit der Diebe' erzählt, was selbst in der neueren Arbeiterklassenliteratur noch immer ein Nischendasein fristet: die Arbeiterinnenbiografie, die hier zugleich eine Einwanderungsbiografie ist. Grabovac' Mutter immigriert nicht nur in das Land, sondern in eine vermeintliche Männerwelt der Fabrikarbeit." Marlen Hobrack, taz, 20.04.2024
"Alem Grabovac hat ein Gespür für Absurdität und wählt prägnante Situationen, die charakteristisch sind für das nicht gelebte Leben einer sogenannten 'Gastarbeiterin' [...]. Grabovac schreibt in einem betont einfachen Stil. In meist kurzen, geradezu sachlichen Sätzen nimmt er die Position eines zwar nicht unbeteiligten, aber doch um emotionale Distanz bemühten Beobachters ein. Auf diese Weise versucht Grabovac dem schwierigen und entbehrungsreichen Leben seiner Mutter auf eine exemplarische Weise gerecht zu werden und würdigt damit auch die Leistung vieler anderer Arbeitsmigrantinnen, die in der deutschen Mehrheitsgesellschaft bis heute kaum wahrgenommen werden." Christel Wester, WDR 3 'Gutenbergs Welt', 04.05.2024
"Grabovac erzählt schnörkellos, nüchtern, ohne Tand. Nichts stört den Sog. Alles ist wichtig. Vieles hallt nach." Erik Heier, tip Berlin, 31.01.2024
"Packend erzählt Grabovac die Geschichte eines Emigrantenschicksals mit sehr viel Herz und Einfühlungsvermögen. Dabei geht es um Liebe und Vergebung und einer immerwährenden Suche nach Heimat. Ein wirklich bemerkenswerter Roman." Norbert Striemann, Radio Mülheim, 25.02.2024
"Die Gemeinheit der Diebe ist mehr als nur persönliche Erinnerungen. Grabovac schlüpft in die Rolle eines Chronisten, der stellvertretend und am Beispiel seiner (...) Mutter mit sehr viel Herz und Einfühlungsvermögen über die vielen Migrantinnen schreibt, die durch ihre Arbeitskraft einen Teil zum Wohlstand Deutschlands beigetragen haben, selbst aber viel dafür opferten." Thomas Volkmann, Sindelfinger Zeitung / Böblinger Zeitung, 09.04.2024
"Der Autor schildert schnörkellos nüchtern und distanziert. Er ist der Chronist einer Epoche in Deutschland, der den damaligen Gastarbeitern eine Stimme gibt." Pauline Lindner, Borromäusverein/Sankt Michaelsbund, April 2024
"'Die Gemeinheit der Diebe' ist ein sehr vielschichtiges Denkmal für die namenlose Migrantin, für all die Smiljas, Ayses, Giannas, Chariklias, die Deutschlands Wohlstand auf ihren Knochen geschaffen haben. [...] Das sind Leistungsträger, die viel geopfert haben und Respekt verdienen, und dieses Buch erweist ihnen diesen Respekt - aber kritisch." Stephan Ozsváth, rbb Kultur "Orte und Worte", 15.02.2024
"Alem Grabovac ist eine sehr interessante literarische Stimme, weil er eine gnadenlose Ehrlichkeit besitzt. Er scheut sich nicht, dahin zu gehen, wo es nicht so schön ist und dahin wo es wehtut, und er hat eine sehr empathische Art, damit umzugehen." Ulrich Noller, Deutschlandfunk Kultur, 09.04.2024
"Mit einem guten Gespür für psychologische Hintergründe ermöglicht uns Alem Grabovac den Einblick in wenig bekannte Seiten der bundesrepublikanischen Geschichte. Sein Text ist eine verschriftlichte Oral History, in der an unerwarteten Stellen verblüffende Metaphern aus prosaischen Fakten entstehen." Alida Bremer, der Freitag, 11. Juli 2024
"Die Stärke dieses Romans liegt in seiner nüchternen, geradlinigen Erzählstimme. Die undefinierten Sehnsüchte und Leerstellen sind von einer überzeugenden Dringlichkeit getragen - dieser Erzähler muss seine Geschichte weitergeben. Und es ist wichtig, dass wir sie lesen." Alida Bremer, der Freitag, 11. Juli 2024
"Zutiefst berührend, ohne auch nur einen Moment gefühlsduselig oder kitschig zu sein." Dagmar Fulle, hr2 Kultur, 08.03.2024
"Alem Grabovacs Blick auf Smiljas Leben lässt hinter dem Einzelschicksal die soziale Wirklichkeit in der Bundesrepublik Deutschland deutlich werden, die ohne Gastarbeiterinnen und Gastarbeiter nie zu Wohlstand gekommen wäre, sich aber um deren Wohlergehen nicht gekümmert hat. [...] In seiner ihm eigenen lakonischen Sprache schreibt er mit großer Direktheit und ohne Bitterkeit. Der Roman erzählt die Geschichte seiner Mutter stellvertretend für tausende Gastarbeiterinnen, von denen wir bis heute wenig erfahren haben. Ein sehr persönliches und relevantes Buch." Susanne Wankell, WDR 5 Bücher, 08.06.2024
"Hier werden Wirklichkeiten von anderen Menschen in den Blick genommen, die wir normalerweise in unserer Migrations- und antirassistischen Berichterstattung überhaupt nicht im Blick haben. [...] Migrationsliteratur ist in den letzten Jahren auffallend mehr geworden und Alem Grabovac gehört wie eine sehr schöne, schimmernde Perle dazu." Jan Feddersen, taz Talk, 23.03.2024
"In schnörkelloser Sprache und mit schnellen Schnitten erzählt Grabovac' autobiografischer Roman vom Aufwachsen in Deutschland - zwischen der sehr deutschen Pflegefamilie und einer vom Leben in der Fremde und dem 'Gastarbeiten' überforderten Mutter. Gegensätzlicher jedenfalls könnten die Welten nicht sein, die alle beide den jungen Helden gleichermaßen anziehen und abstoßen." Arno Frank, Spiegel, 21.05.2024
"Eine Geschichte über eine schwierige Beziehung zwischen Mutter und Sohn und eine Hommage an die ältere Generation der Gastarbeiter. Lesenswert." Münchner Merkur, 09.04.2024
"Spannend und geradlinig, mit viel Empathie, aber ohne Sentimentalität, zeichnet Grabovac ein nicht untypisches Migrantinnenschicksal der ersten Generation." Michael Pöppl, Tagesspiegel, 20.02.2024
"'Die Gemeinheit der Diebe' erzählt, was selbst in der neueren Arbeiterklassenliteratur noch immer ein Nischendasein fristet: die Arbeiterinnenbiografie, die hier zugleich eine Einwanderungsbiografie ist. Grabovac' Mutter immigriert nicht nur in das Land, sondern in eine vermeintliche Männerwelt der Fabrikarbeit." Marlen Hobrack, taz, 20.04.2024
"Alem Grabovac hat ein Gespür für Absurdität und wählt prägnante Situationen, die charakteristisch sind für das nicht gelebte Leben einer sogenannten 'Gastarbeiterin' [...]. Grabovac schreibt in einem betont einfachen Stil. In meist kurzen, geradezu sachlichen Sätzen nimmt er die Position eines zwar nicht unbeteiligten, aber doch um emotionale Distanz bemühten Beobachters ein. Auf diese Weise versucht Grabovac dem schwierigen und entbehrungsreichen Leben seiner Mutter auf eine exemplarische Weise gerecht zu werden und würdigt damit auch die Leistung vieler anderer Arbeitsmigrantinnen, die in der deutschen Mehrheitsgesellschaft bis heute kaum wahrgenommen werden." Christel Wester, WDR 3 'Gutenbergs Welt', 04.05.2024
"Grabovac erzählt schnörkellos, nüchtern, ohne Tand. Nichts stört den Sog. Alles ist wichtig. Vieles hallt nach." Erik Heier, tip Berlin, 31.01.2024
"Packend erzählt Grabovac die Geschichte eines Emigrantenschicksals mit sehr viel Herz und Einfühlungsvermögen. Dabei geht es um Liebe und Vergebung und einer immerwährenden Suche nach Heimat. Ein wirklich bemerkenswerter Roman." Norbert Striemann, Radio Mülheim, 25.02.2024
"Die Gemeinheit der Diebe ist mehr als nur persönliche Erinnerungen. Grabovac schlüpft in die Rolle eines Chronisten, der stellvertretend und am Beispiel seiner (...) Mutter mit sehr viel Herz und Einfühlungsvermögen über die vielen Migrantinnen schreibt, die durch ihre Arbeitskraft einen Teil zum Wohlstand Deutschlands beigetragen haben, selbst aber viel dafür opferten." Thomas Volkmann, Sindelfinger Zeitung / Böblinger Zeitung, 09.04.2024
"Der Autor schildert schnörkellos nüchtern und distanziert. Er ist der Chronist einer Epoche in Deutschland, der den damaligen Gastarbeitern eine Stimme gibt." Pauline Lindner, Borromäusverein/Sankt Michaelsbund, April 2024