Bachelorarbeit aus dem Jahr 2022 im Fachbereich Pädagogik - Berufsbildung, Weiterbildung, Note: 1,3, Hamburger Fern-Hochschule, Sprache: Deutsch, Abstract: Diese Arbeit behandelt die Frage, inwieweit die praktischen Anteile der generalistischen Pflegeausbildung, den Einstellungen der Generation Z entsprechen. Der andauernde mediale Bericht über den Pflegemangel in Deutschland nimmt kein Ende. Der durch die Bundesagentur für Arbeit beschriebene "Engpassberuf" hatte bereits im Jahre 2020 einen Mangel von 31.640 Pflegefachkräften der Altenpflege und der Gesundheits- und Krankenpflege aufgewiesen. Hochrechnungen des Instituts der deutschen Wirtschaft sagen bis in das Jahr 2035 einen Pflegekräftemangel von geschätzten 493.000 Pflegekräften voraus. In Korrelation stehen die Zahlen zu einer immer älter werdenden Bevölkerung, welche von chronischen und multimorbiden Erkrankungen geprägt ist. Die Zahlen sprechen für sich und die Frage lautet auf kurze und lange Sicht, wie sich dem Fachkräftemangel entgegengestellt wird. Die Attraktivitätssteigerung des Pflegeberufes scheint hierbei ein wichtiger Punkt zu sein. Mit der Reformierung und Einführung des Pflegeberufsgesetzes 2020, wird sich eine positive Entwicklung in Hinsicht auf die Attraktivität für den Pflegeberuf erhofft. Ausbilden bleibt daher einer der wichtigsten Faktoren, um sich dem Fachkräftemangel entgegenzusetzen und so scheint die neue generalistische Pflegeausbildung ein gesetztes Mittel, um zur Minderung des Fachkräftemangels beizutragen. Besonders der umfangreichste Teil der Ausbildung, der praktische Teil, ist von besonderem Wert. Doch liegt die Attraktivität bekanntlich im Auge des Betrachters, was einen Wechsel des Blickwinkels notwendig macht, hin zu den möglichen Auszubildenden von morgen. Die hierfür oft verwendete Möglichkeit ist, sich der nachfolgenden Generation bewusst zu werden, diese zu analysieren, um nachfolgend Rückschlüsse auf Einstellungen einer Gruppe von Individuen zu erreichen. Es erscheint nach Sichtung der Datenlage durchaus relevant, sich die Generation Z genauer anzuschauen, denn die im Jahre 2020 abgeschlossenen Ausbildungsverträge für die generalistische Pflegeausbildung zeigen: Die Generation Z ist mit 72,1% abgeschlossenen Ausbildungsverträgen, überproportional vertreten. Dies wiederum wirft die Frage auf, was die genauen Werte und daraus abzuleitenden Einstellungen der Generation Z und inwieweit diese im praktischen Teil der generalistischen Ausbildung berücksichtigt worden sind.
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