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Studienarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 1,0, Universität Paderborn (Germanistik), Veranstaltung: Faust II, 12 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Anmerkungen: "Eine komplexe Thematik, selbstständig, schlüssig und auf hohem Nieveau." [Zitat Prof.] , Abstract: Die vorliegende Arbeit versucht eine Deutung des Entstehungsdranges derHomunkulusfigur, in Hinblick auf seine Bedeutung innerhalb der Antezedentien derHelena und folgt dabei der These, dass die Genese des künstlichen Menschleinsunmittelbare Bedingung für das Herüberziehen…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 1,0, Universität Paderborn (Germanistik), Veranstaltung: Faust II, 12 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Anmerkungen: "Eine komplexe Thematik, selbstständig, schlüssig und auf hohem Nieveau." [Zitat Prof.] , Abstract: Die vorliegende Arbeit versucht eine Deutung des Entstehungsdranges derHomunkulusfigur, in Hinblick auf seine Bedeutung innerhalb der Antezedentien derHelena und folgt dabei der These, dass die Genese des künstlichen Menschleinsunmittelbare Bedingung für das Herüberziehen der von Faust innig Geliebten in dieWirklichkeit ist.Im ersten Akt des zweiten Teils gelingt es Faust zwar, das Bild der Helena aus demReich der Mütter mit zurückzubringen, doch die Berührung, das Festhalten der Ideezerstört den Zauber und lässt den Werber paralysiert und handlungsunfähig zurück.Das rein Geistige kann das Körperhafte nicht ersetzen, wie auch das Dilemma desHomunkulus verdeutlicht, und so bleibt die Frage: wie ins Leben ziehen die einstigeGestalt? (V. 7439) Wie etwas Vergangenes aus dem Reich des Todes zurückholen?Und so wagt sich Faust im zweiten Akt im Rahmen der klassischen Walpurgisnacht,dem Orpheus gleich, in den Hades hinab doch eben diese Szene, das Losbitten derGeliebten von Persephoneien, enthält uns Goethe obwohl in den Entwürfen zurAnkündigung in den Paralipomena skizziert in der entgültigen Dichtung vor.Anstatt also diesem Erzählstrang konsequent zu folgen, wird vor unseren Augen einkünstlicher Mensch gemacht, der den gesamten zweiten Akt weitgehend bestimmt.Sein Ziel ist es, einen Weg zu finden, auf dem er entstehen kann. Er ist nun alsoneben Helena die zweite Figur, die nicht ganz die Kriterien eines realen Menschenerfüllt, nicht weil seine Zeit wie die ihre schon wieder vergangen, sondern weil er gar wundersam nur halb zur Welt gekommen (V. 8248) ist.Scheinbar besteht zwischen der Art und Weise, wie beide sich im Endeffektverkörpern, keine Parallelen, sondern die dezidiertesten Gegensätze , denn HelenasWerden, ihr schneller Weg zu einer von Magie bewirkten und rasch vergänglichen ,phantasmagorischen Existenz , ist im wesentlichen Resultat einer verrufenen Nacht.Die einstige historische Helena erscheint wieder als Wesen der Kunst, als künstlich.
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