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Der Band stellte wichtige Funde aus der Genisa der ehemaligen Synagoge in Ediger(-Eller) an der Mosel vor. Die hebräischen und jiddische Buchreste, Handschriften und Textilen wurden bereits bei der Renovierung des Daches der neueren Synagoge 2003 geborgen. Diese Synagoge stammt aus der Mitte des 19. Jahrhunderts und wurde in neugotischem Stil erbaut. Bis zu ihrer Schändung im Pogrom im November 1938 wurde sie regelmäßig genutzt. Die Synagoge war Zentrum der Juden in der Region und wurde etwa auch von Betern aus den umliegenden Orten Bremm, Nehren, Senhals und Eller aufgesucht. Um 1880/90 ist…mehr

Produktbeschreibung
Der Band stellte wichtige Funde aus der Genisa der ehemaligen Synagoge in Ediger(-Eller) an der Mosel vor. Die hebräischen und jiddische Buchreste, Handschriften und Textilen wurden bereits bei der Renovierung des Daches der neueren Synagoge 2003 geborgen. Diese Synagoge stammt aus der Mitte des 19. Jahrhunderts und wurde in neugotischem Stil erbaut. Bis zu ihrer Schändung im Pogrom im November 1938 wurde sie regelmäßig genutzt. Die Synagoge war Zentrum der Juden in der Region und wurde etwa auch von Betern aus den umliegenden Orten Bremm, Nehren, Senhals und Eller aufgesucht. Um 1880/90 ist die Synagoge durch Einbau einer Frauenempore erweitert und der Eingang an die Straßenseite verlegt worden. Nach der Shoa, seit den 50er Jahren, wurde das Gebäude anderweitig genutzt. Ab 1989/90 bemühte sich ein Bürgerverein um den Erwerb, Instandsetzung und Wiedernutzung des Gebäudes. Heute wird es als "Haus der Psalmen" genutzt und dient der Erinnerungsarbeit und dem Gedenken. Einige Funde aus der bei der Renovierung entdeckten Genisa wurden bereits in einer Ausstellung an der UB Trier gezeigt; eine vollständige Inventarisierung und Beschreibung der Funde erfolgte bislang nicht. In dem vorliegenden Band werden nach einer Einleitung in das Thema Genisa-Funde in Deutschland einige Highlights aus den mittlerweile vollständig erschlossenen Fundstücken vorgestellt und näher beschrieben.
Autorenporträt
Lehnardt, Andreas1965 Geboren in Duisburg1984-94 Studium der Judaistik und Theologie in Münster, München, Bonn, Köln, Jerusalem, Tübingen, Berlin1990-93 Wissenschaftliche Hilfskraft am Institutum Judaicum Delitzschianum,1995-98 Wissenschaftlicher Angestellter am Institut für Antikes Judentum und hellenistische Religionsgeschichte, Universität Tübingen, am DFG-Projekt zur Erschließung der Jüdischen Schriften aus hellenistisch-römischer Zeit,1999 Promotion zum Dr. phil. im Fach Judaistik an der Freien Universität Berlin2004 Wissenschaftlicher Angestellter am DFG-Projekt Übersetzung des Talmud Yerushalmi,28.6.2004 Ernennung zum Universitätsprofessor