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Bei Föhnwetter erscheinen uns von München aus gesehen die Bayerischen Alpen wie zum Greifen nahe. Möchten wir zu ihnen gelangen, so müssten wir mindestens 50 km durch das Voralpenland zurücklegen. Eine Eisenbahnfahrt von Lindau am Bodensee über München nach Bad Reichenhall zeigt auch dem Geologen die landschaftliche Schönheit des Allgäus, Pfaffenwinkels, Werdenfelser Landes mit dem höchsten Gipfel Deutschlands, der Zugspitze, Tegernsees, Chiemgaus und des Rupertigaus an der Sulzach. München liegt noch auf der gleichnamigen Schotterebene mit der Besonderheit der Schotterfläche Pupplinger Au mit…mehr

Produktbeschreibung
Bei Föhnwetter erscheinen uns von München aus gesehen die Bayerischen Alpen wie zum Greifen nahe. Möchten wir zu ihnen gelangen, so müssten wir mindestens 50 km durch das Voralpenland zurücklegen. Eine Eisenbahnfahrt von Lindau am Bodensee über München nach Bad Reichenhall zeigt auch dem Geologen die landschaftliche Schönheit des Allgäus, Pfaffenwinkels, Werdenfelser Landes mit dem höchsten Gipfel Deutschlands, der Zugspitze, Tegernsees, Chiemgaus und des Rupertigaus an der Sulzach. München liegt noch auf der gleichnamigen Schotterebene mit der Besonderheit der Schotterfläche Pupplinger Au mit Steilufern an der Isar und Loisach bei Wolfratshausen. Dort können wir noch ungefaltete Nagelfluh sehen und bis Bad Tölz die Hügellandschaftten der älteren und jüngeren Moränenzüge, die uns einst die Eiszeiten hinterlassen haben. Den Nördlichen Kalkaplen ist ein breites Band einer gefalteten, subalpinen Molasse und Flyschzone mit eingeschaltetem Helvetikum vorgelagert.Die höheren Bayerischen Alpen gliedern sich in eine kalkalpine Baueinheit mit Deckenbau. Von München bis zur Zugspitze werden z.B. von der Vorlandsmolasse bis zur Kalkalpen alle Großbaueinheiten der nördlichen Sediment-Alpen gequert.Mineralogisch treten hervor die Blei-Zink-Vererzungen im oberen Wettersteinkalk, die Eisenerze in den Ammergauer Alpen und auf der Arzmoos-Alpe bei Bayerischzell (mit Fluorit) und die Manganerzlagerstätten am Jenner, sowie die Salzlagerstätten des Haselgebirges bei Berchdesgaden und Hallein. Noch im Abbau stehen die Bentonit-Lager bei Aichach, Thannhausen, Krumbach, Dreicek Mossburg-Mainburg-Landshut. Pchkohlen (Glanzbraunkohle)-Lager gibt es von Bad Tölz bis Ampfing, wobei die Bergwerke in Peißenberg und Hausham die bedeutendsten waren. Auch Erdöl und Erdgas werden noch gefördert. In historischen Zeiten wurde Gold an der Isar gewaschen.
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Autorenporträt
Der Autor Fritz Pfaffl Geboren 1942 in Zwiesel als zweiter Sohn des Fürstlich-Hohenzollerischen Forstarbeiters Fritz Pfaffl vom Deffernik und seiner Frau Maximiliane, geborene Neuberger vom Zwieselerwaldhaus. Nach Volkschulbesuchen in Ludwigsthal, Zwiesel und München absolvierte er 1960 die Realschule in Regen. 1961 Eintritt in die Bayerische Finanzverwaltung und 1968 Wechsel zur amtl. Bodenertragswertschätzung. Schon als Schüler hatte er in Schwarzenfeld in der Oberpfalz Mineralien gesammelt und ist später durch den Kontakt mit Geologie-Studenten von Prof. G. Fischer in München zum Autodidakten geworden. 1967 Mitglied der Geologischen Vereinigung, 1969 Mineralogieal Society of America, 1971 Deutsche Mineralogische Gesellschaft, 1975 Gründung des Naturkundlichen Kreises Bayer. Wald, 1986 Gesellschaft Deutscher Naturforscher und Ärzte 1995 Wahl zum Präsidenten des Dachverbandes Naturwissenschaftlicher Vereinigungen Deutschlands, 2000 Ehrenmitglied des Naturkundlichen Kreises, 2008 Bundesverdienstkreuz am Bande. Gemeinsam mit Thomas Hirche gelangt Pfaffl die Genese der Titanitfleckendiorite aus dem Fürstensteiner Intrusivgebiet zu klären. Pfaffl konnte für den Bayerischen Wald erstmals die Vorkommen von Messerquarz-Kristallen, pseudokubischen Quarzkristallen und abgerundeten Kernzirkonen nachweisen. Bei seiner Kartierungsarbeit kam er zur Erkenntnis, dass im Moldanubikum allgemein keine Gesteinszonen sondern Stockwerke vorliegen und dass während des Varistikums nochmals zwei quarzreiche Sedimentationen zur Bildung von Orthogneisen (Gföhlergneise) führten. Die Entdeckung von rythmisch schwarz gebänderten Quarzitgesteinen im Ossergebiet ist auch sein Verdienst. Es erfüllte ihn mit Stolz, dass ihm von älteren Universitätsprofessoren bestätigt wurde, dass er während seiner achtjährigen aktiven Präsidentschaft beim Dachverband der Naturwissenschaftlichen Vereinigungen Deutschlands Maßstäbe bei der Führung eines Bundesverbandes gesetzt habe. 1981 begründete Pfaffl in Zwiesel die naturwissenschaftliche Zeitschrift "Der Bayerische Wald". Studien- und Tagungsreisen nach Skandinavien, Russland, Spanien, Portugal, Österreich, Frankreich, Südtirol, Island, Tschechien, Bulgarien, Ceylon, China, Japan, Hawaii, USA, Mexico, Guatemala, Ecuador, Peru, Bolivien, Chile, Argentinien, Litauen, Lettland, Estland, Sizilien und Kreta. 400 Bücher, Broschüren und Einzelaufträge in in- und ausländischen Zeitschriften über Mineralogie, Geologie, Eiszeitkunde des Bayer. Waldes, geologische Kartierung der Blätter Bodenmais, Kötzting, Lam und Bayer. Eisenstein, Geologie-Geschichte und Mikroskopie-Geschichte. Thomas Hirche Am 17.06.1962 als Sohn der Charlotte Hirche (Arzthelferin) und des Josef Kleiner (Maschinenkontrolleur) in Stuttgart geboren. Am Zeppelin-Gymnasium in Stutt-gart legte er 1983 erfolgreich das Abitur ab. Studium der Mineralogie an der Universität in Stuttgart, Diplomprüfung 1990. Studium der Kristallographie bei Prof. Dr. Paul Keller, Mikroskopie und Erzlagerstätten bei Prof. Dr. Kurt Walenta. Technische Mineralogie, Lagerstättenkunde und Mineralbestimmung bei Dr. Ernst Dieter Franz, Chemie bei Prof. Dr. Weidlein, Geologie bei Dr. Behmel, Geolgie von Baden-Württenberg, Geologie von Großbritanien bei Prof. Dr. Gwinner und Kartenkunde bei Dr. Hinkelbein. Zur Zeit bei der Universitätsbibliothek in Stuttgart angestellt. Über 20 Aufsätze über den Bayerischen Wald, gemeinsam mit F. Pfaffl und weitere Aufsätze über die seltenen Mineralien im Oberpinzgau