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Peter Swanson
Broschiertes Buch
Die Gerechte (Restauflage)
Thriller. Deutsche Erstausgabe
Übersetzung: Kinzel, Fred
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Restauflage
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Nur sie entscheidet, wer den Tod verdient
Eine Flughafenbar in London. Es ist Abend, und Ted Severson wartet auf seinen Rückflug nach Boston, als eine attraktive Frau sich neben ihn setzt. Kurz darauf vertraut er der geheimnisvollen Fremden an, dass seine Frau ihn betrogen hat. Mit ihrer Reaktion jedoch hat er nicht gerechnet: Sie bietet ihm Hilfe an - beim Mord an seiner Ehefrau. Ein Trick? Ein morbider Scherz? Oder ein finsteres Rachespiel, das nur ein böses Ende nehmen kann?
Eine Flughafenbar in London. Es ist Abend, und Ted Severson wartet auf seinen Rückflug nach Boston, als eine attraktive Frau sich neben ihn setzt. Kurz darauf vertraut er der geheimnisvollen Fremden an, dass seine Frau ihn betrogen hat. Mit ihrer Reaktion jedoch hat er nicht gerechnet: Sie bietet ihm Hilfe an - beim Mord an seiner Ehefrau. Ein Trick? Ein morbider Scherz? Oder ein finsteres Rachespiel, das nur ein böses Ende nehmen kann?
Swanson, Peter
Peter Swanson studierte am Trinity College, der University of Massachusetts in Amherst und am Emerson College in Boston. Sein Roman »Die Gerechte« wurde in England als bester Thriller des Jahres 2015 ausgezeichnet, von der Presse hochgelobt und für einen renommierten Steel Dagger Award nominiert. Peter Swanson lebt mit seiner Frau und einer Katze in Somerville, Massachusetts._
Peter Swanson studierte am Trinity College, der University of Massachusetts in Amherst und am Emerson College in Boston. Sein Roman »Die Gerechte« wurde in England als bester Thriller des Jahres 2015 ausgezeichnet, von der Presse hochgelobt und für einen renommierten Steel Dagger Award nominiert. Peter Swanson lebt mit seiner Frau und einer Katze in Somerville, Massachusetts._
Produktdetails
- Blanvalet Taschenbuch 359
- Verlag: Blanvalet
- Seitenzahl: 416
- Erscheinungstermin: 10. Januar 2017
- Deutsch
- Abmessung: 206mm x 137mm x 35mm
- Gewicht: 529g
- ISBN-13: 9783734103599
- ISBN-10: 3734103592
- Artikelnr.: 44943889
Herstellerkennzeichnung
Die Herstellerinformationen sind derzeit nicht verfügbar.
"Es sind nicht die Plotwendungen, die den Roman lesenswert machen. Es ist die unprätentiöse Herangehensweise des Autors, der seinen Fokus auf die Innensicht der Protagonisten einstellt und eine fast kammerspielartige Anordnung schafft für das schrille Geschehen." Jan Costin Wagner / LITERATUR SPIEGEL
Der amerikanische Autor Peter Swanson lässt seinen Thriller „Die Gerechte“ (egl. Originaltitel: „The Kind Worth Killing“) in einer Flughafenbar in Heathrow beginnen. Es kommt zu einer zufälligen Begegnung der attraktiven Lily Kintner mit dem erfolgreichen …
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Der amerikanische Autor Peter Swanson lässt seinen Thriller „Die Gerechte“ (egl. Originaltitel: „The Kind Worth Killing“) in einer Flughafenbar in Heathrow beginnen. Es kommt zu einer zufälligen Begegnung der attraktiven Lily Kintner mit dem erfolgreichen Geschäftsmann Ted Severson. Beide fliegen mit der gleichen Maschine nach Boston und kommen in ein längeres Gespräch in dessen Verlauf Ted nach einigen Gins Lily anvertraut, dass seine Frau Miranda ihn mit einem Bauunternehmer betrügt. Die beiden beschließen, dass sie Miranda umbringen. Was in einem scheinbaren Spiel beginnt, wird zu bitterem Ernst und hat nicht wenige Verbrechen und Betrug zur Folge.
Der Thriller besteht aus relativ kurzen Kapiteln, die jeweils aus der Sicht einer bestimmten Figur in der Ich-Perspektive verfasst sind. Dadurch ist der Thriller abwechslungsreich zu lesen. Die Schauplätze und Personen sind genau genug beschrieben, um eine Vorstellung davon zu gewinnen ohne sich in Details zu verlieren. Die Handlung ist spannend und nimmt immer wieder eine überraschende Wendung, was einen dann auch gerne weiterlesen lässt. Ich persönlich konnte mit Ausnahme zweier Polizisten mit den Figuren nichts anfangen. Sie erschienen mit unnahbar und nicht wirklich authentisch. Aber das liegt weniger an der Qualität des Buches als an meiner Vorliebe zu ausgebauteren Charakteren. Obwohl an dem wirklich raffiniert aufgebauten Thriller vieles stimmt, konnte er mich nicht vollends überzeugen oder mitnehmen. Vermutlich habe ich das Buch zu langsam gelesen, weil ich nur unregelmäßig abends mal eine halbe Stunde Zeit hatte.
Der Beginn der Handlung nimmt es eigentlich schon vorweg. Es ist ein typisches Buch, das einem auf einer Reise bestens unterhalten kann.
Ich vergebe dem Thriller 4 Sterne mit der Tendenz zu 3,5.
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"Die Gerechte" von Peter Swanson ist ein Thriller der besonderen Art. Die Geschichte selbst ist spannend, jedoch für mein Empfinden etwas unrealistisch.
Lily ist eine attraktive Soziopathin, die im Leben immer an die falschen Personen geraten ist. Ihre Eltern führten ein recht …
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"Die Gerechte" von Peter Swanson ist ein Thriller der besonderen Art. Die Geschichte selbst ist spannend, jedoch für mein Empfinden etwas unrealistisch.
Lily ist eine attraktive Soziopathin, die im Leben immer an die falschen Personen geraten ist. Ihre Eltern führten ein recht unbeschwertes Leben und sie muss zeitig lernen, selbst klarzukommen und ihre Probleme selbst zu lösen. So kommt es, dass sie ein recht ereignisreiches Leben führt und eine interessante Vergangenheit hat.
Ted, ein Mann ohne jeglichen Geldsorgen, wirkt dagegen fast schon etwas langweilig. Das einzig Interessante in seinem Leben scheint seine Frau Miranda zu sein, die sich jedoch nur für sein Geld interessiert, denn Ted wird klar, dass seine Gattin ihn mit seinem Bauunternehmer betrügt.
Auf einem gemeinsamen Flug lernt Ted Lily kennen und schüttet ihr sein Herz aus. Er erzählt ihr von seiner betrügerischen Frau und dass er sie am liebsten umbringen würde. Lily bietet an, Miranda ihrer gerechten Strafe zuzuführen und diese gemeinsam zu töten. Die beiden schmieden einen Plan, der jedoch nicht umgesetzt werden kann, weil Ted einer Intrige zum Opfer fällt.
So kommt es, dass Lily wieder alleine ist. Schnell beschließt sie, dass der Gerechtigkeit genüge getan werden muss und der ursprüngliche Plan trotz der Umstände durchgeführt werden soll.
Und so nehmen die Dinge ihren Lauf - jedoch nicht so, wie es der Leser erwartet. Fakt ist, dass das Buch einige ungeahnte Wendungen nimmt, die für genügend Abwechslung sorgen. Die Gliederung der Geschichte nach den einzelnen Personen mit Rückblicken in die Vergangenheit sorgen für Spannung und Abwechslung. Im Großen und Ganzen ein gutes Buch, auch wenn mir die einzelnen Personen und Abläufe "zu ausgedacht" waren.
Der Titel passt recht gut zum Schluss. Alles in allem nicht unbedingt mein Fall - trotzdem eine gute Geschichte. Daher drei Sterne.
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+++Rabenschwarzes Vergnügen+++
Eine Flughafenbar in London. Es ist Abend, und Ted Severson wartet auf seinen Rückflug nach Boston, als eine attraktive Frau sich neben ihn setzt. Kurz darauf vertraut er der geheimnisvollen Fremden an, dass seine Frau ihn betrogen hat. Mit ihrer Reaktion …
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+++Rabenschwarzes Vergnügen+++
Eine Flughafenbar in London. Es ist Abend, und Ted Severson wartet auf seinen Rückflug nach Boston, als eine attraktive Frau sich neben ihn setzt. Kurz darauf vertraut er der geheimnisvollen Fremden an, dass seine Frau ihn betrogen hat. Mit ihrer Reaktion jedoch hat er nicht gerechnet: Sie bietet ihm Hilfe an - beim Mord an seiner Ehefrau. Ein Trick? Ein morbider Scherz? Oder ein finsteres Rachespiel, das nur ein böses Ende nehmen kann?
Wie reagiert man, wenn eine wildfremde Person einem anbietet, die eigene Ehefrau umzubringen? Dieser Frage und der Geschichte einer Mörderin geht Peter Swanson auf eindrückliche Weise nach. Das Besondere an der Hauptprotagonistin ist die völlig verständliche und aus ihrer Sicht logische Ermordung von Menschen. Ein bitterböses, rabenschwarzes Vergnügen.
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"Die Gerechte" hat mich positiv überrascht, da der Thriller eine ganz andere Wendung nimmt, als der Klappentext vermuten lässt. Leicht psychotisch und skrupellos begegnen uns Menschen, die scheinbar kein Gewissen haben. Es wird getötet, ohne mit der Wimper zu zucken. Mich …
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"Die Gerechte" hat mich positiv überrascht, da der Thriller eine ganz andere Wendung nimmt, als der Klappentext vermuten lässt. Leicht psychotisch und skrupellos begegnen uns Menschen, die scheinbar kein Gewissen haben. Es wird getötet, ohne mit der Wimper zu zucken. Mich hat dies leicht schockiert und der Gedanke, das dieses straffrei bleibt, lässt mich fast schon erschaudern. Der Ansatz des Thrillers ist wirklich gelungen und ich konnte dem Verlauf der Story gut folgen. Da Erzähler der Handlung regelmäßig wechseln, ändert sich natürlich auch die Perspektive. Es ist ein großartiger Spannungsaufbau, da jede/r der Protagonisten anders empfindet oder denkt. Diese Art eine Story zu beleben, ist mir fast die Liebste, da ich mich so sehr gut auf Personen und Story einlassen kann. Interessant ist hier, dass niemand Sympathieträger wird, sondern alle auftretenden Personen eher arrogant erscheinen und mich daher wenig berührten oder mir näher gekommen wären.
Was harmlos in einer Flughafenbar beginnt, endet in einem Drama, welches eine andere Wendung nahm , als ursprünglich laut Klappentext vermutet. Wäre wahrscheinlich auch zu langweilig gewesen, sich am Klappentext entlangzuhangeln. Letztendlich schließt sich der Kreis, da Erlebnissen aus Studienzeiten aufeinander aufbauen konnten. Es ist Rache, die im Vordergrund steht und dem Thriller eine gute Basis bot. Den Weg, den der Autor geht, ist mitunter ungewöhnlich, gibt für "Die Gerechte" aber einen nachvollziehbaren Handlungsablauf. Menschlich gesehen komplett verwerflich, für einen Thriller absolut gelungen.
Fazit:
"Die Gerechte" ist ein interessanter Thriller, der durch ein ansehnliches Cover besticht. Protagonisten aufweist, die skrupellos und unmenschlich handeln, dabei mehr als unsympathisch wirken. Insgesamt ein genialer Schachzug, da der Spannungsbogen dadurch erhalten bleiben konnte. Da die Handlung sich anders entwickelt, als erwartet, bot es einiges an Überraschungseffekten und konnte dadurch begeistern. Gerne eine Leseempfehlung!
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Das Buch startete sehr spannend und ich habe mich schon auf die weiteren Entwicklungen gefreut. Die einzelnen Personen wurden mit ihren Lebensgeschichten vorgestellt und man dachte eigentlich, man wüsste, wo der Weg hinführt. Es ist dem Autor allerdings gelungen, durch seine …
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Das Buch startete sehr spannend und ich habe mich schon auf die weiteren Entwicklungen gefreut. Die einzelnen Personen wurden mit ihren Lebensgeschichten vorgestellt und man dachte eigentlich, man wüsste, wo der Weg hinführt. Es ist dem Autor allerdings gelungen, durch seine Ausführungen und durch die jeweilige Sichtweise der Personen die Geschichte einem ständigen Wechsel zu unterziehen, so dass man nicht mehr sicher war, wie es ausgehen würde. Die Spannung stieg von Kapitel zu Kapitel, bis es dann am Ende zu einem nicht mehr vorhersehbaren Ende kam, dass durch einen einfachen Nachsatz in einem Brief doch noch zur Gerechtigkeit führte. Alles in allem ein sehr spannender, geschickt gestrickter Roman mit vielen Verwicklungen, die dazu führen, dass man den Roman nicht mehr aus der Hand legt, bevor man das Ende gelesen hatte.
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Als Ted Severson auf den Heimflug von London nach Boston wartet, begegnet er in der Flughafenbar einer jungen hübschen Frau und gerät mit ihr ins Gespräch. Er erzählt ihr, dass er glaubt, seine Frau betrüge ihn und jenseits aller erwarteten Reaktionen bietet die …
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Als Ted Severson auf den Heimflug von London nach Boston wartet, begegnet er in der Flughafenbar einer jungen hübschen Frau und gerät mit ihr ins Gespräch. Er erzählt ihr, dass er glaubt, seine Frau betrüge ihn und jenseits aller erwarteten Reaktionen bietet die geheimnisvolle Unbekannte ihm an, ihm zu helfen, sie zu töten. Warum tut sie das? Ist das ein Scherz? Ein Test? Rache? Ted ist durcheinander und muss das alles erst einmal verdauen. Die beiden verabreden sich, sich in den USA wieder zu treffen, wenn Ted bereit ist. Und damit beginnt das perfide Katz und Maus Spiel.
Das Cover hat mich an diesem Buch ebenso gereizt wie der Klappentext. Durch die Bezeichnung Thriller hatte ich auch ziemlich viel erwartet. Leider war das zunächst überhaupt nicht der Fall, zumindest nicht so, wie man es von anderen Autoren gewohnt ist. Ich hatte schon überlegt, es abzubrechen, war aber neugierig, wie es ausgeht.
Und genau das war es, was mich dieses Buch hervorheben lässt aus anderen. Der Autor erzeugt die Spannung auf andere Art. Durch die Wendunden, die er hervorbringt, ist man sich nie sicher, ob man die endgültige Lösung nun liest oder ob es sich noch einmal dreht. Das fand ich ganz klasse.
FAZIT: Viele Wendungen, die Spannung erzeugen.
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Um es kurz zu fassen: "Die Gerechte" ist ein rundum geniales Buch - für mich definitiv einer der originellsten, raffiniertesten Thriller der letzten Jahre und mehr als genug Anlass, ab jetzt unbesehen jedes Buch des Autors zu kaufen.
Um es nicht ganz so kurz zu fassen:
Die …
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Um es kurz zu fassen: "Die Gerechte" ist ein rundum geniales Buch - für mich definitiv einer der originellsten, raffiniertesten Thriller der letzten Jahre und mehr als genug Anlass, ab jetzt unbesehen jedes Buch des Autors zu kaufen.
Um es nicht ganz so kurz zu fassen:
Die meisten Bücher, egal welchen Genres, haben mindestens einen Hauptcharakter, den der Leser trotz eventueller Schwächen als grundlegend guten Menschen ansehen und mit dem er sich identifizieren kann. Sogar charismatische Psychopathen haben normalerweise einen positiv besetzten Gegenspieler: Hannibal Lecter würde zum Beispiel nicht halb so gut funktionieren ohne Clarice Starling.
Eine Geschichte rund um eine Figur aufzubauen, die überhaupt nicht in das übliche Schema eines guten Menschen passt oder sich nicht mal annähernd in soziale Normen pressen lässt, ist ein literarischer Drahtseilakt - und wenn er gelingt, gebührt dem Autor tosender Applaus für dieses Kunststück.
Zu meinen Lieblingsautorinnen gehört zum Beispiel Gillian Flynn, die unzuverlässige Protagonistinnen mit ernsthaften Persönlichkeitsstörungen schon lange vor ihrem Bestseller "Gone Girl" perfektioniert hatte.Und Peter Swanson braucht sich nicht hinter Mrs. Flynn zu verstecken, denn mit "Die Gerechte" hat er in meinen Augen den perfekten Thriller und die perfekte Anti-Heldin geschrieben.
Die Geschichte wird von vier sehr unterschiedlichen Personen erzählt - und dreien davon kann der Leser nicht über den Weg trauen. Was eigentlich nicht funktionieren kann, es aber trotzdem tut.
Die im Klappentext erwähnte attraktive Frau, die einem Wildfremden aus heiterem Himmel ihre Hilfe bei einem Mord anbietet, heißt Lily, und sie ist es, in deren Kopf der Leser die meiste Zeit verbringt. Schnell wird klar: Man sollte diese Frau nicht mögen. Man sollte ihre Taten nicht gutheißen und ihr ganz gewiss nicht die Daumen drücken. Und trotzdem habe ich all das getan; auf verquere Art und Weise mochte ich Lily, und deswegen bin ich ihr gerne auf ihren dunklen Wegen gefolgt.
Über die anderen Charaktere möchte ich lieber noch gar nichts verraten, daher nur soviel: ich fand sie alle grandios, denn sie sind auch dann glaubhaft, wenn sie Dinge tun, die normale Menschen niemals tun würden.
Auch wenn die Grundidee der Geschichte an "Der Fremde im Zug" von Patricia Highsmith erinnert (was sicher eine beabsichtigte Hommage ist, da Lily am Anfang des Thrillers ein Buch der Autorin liest), macht Peter Swanson doch etwas ganz Eigenes daraus. Die Geschichte ist sehr geschickt und intelligent konstruiert, und gerade die unerwarteten Wendungen sind fantastisch. Besonders die erste davon hat mich kalt erwischt, und ich hatte das Gefühl: Ok, ab jetzt ist wirklich alles möglich - da hätte ich niemals mit gerechnet!
Der englische Titel ist "The Kind Worth Killing", also in etwa: "Die, die es sich zu töten lohnt", und tatsächlich bringt das Buch den Leser immer wieder dazu, darüber nachzudenken, ob wir Mord unverzeihlich finden und falls ja, warum eigentlich.
Spannend fand ich das Buch von der ersten bis zur letzten Seite, und ich war tatsächlich traurig, als ich das (überraschende!) Ende erreicht hatte.
Der Schreibstil passt perfekt zur Geschichte. Ganz sachlich und ruhig werden die unglaublichsten Dinge erzählt, und gerade diese trügerische Ruhe macht die Geschehnisse oft umso erschreckender.
Fazit:
Der Thriller ist meines Erachtens ein Meisterwerk des Genres, mit drastisch unerwarteten Wendungen und einer zwiespältigen, perfiden, komplizierten Protagonistin, die sich über so banale Konzepte wie 'gut' und 'böse' mit unergründlichem Lächeln hinwegsetzt.
Wer Amy Elliot aus "Gone Girl" von Gillian Flynn interessant fand oder Brünhilde Blum aus der "Totenfrau"-Trilogie von Bernhard Aichner mochte, dem könnte auch Lily Kintner aus "Die Gerechte" gefallen.
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Der Thriller "Die Gerechte" (Blanvalet, 2017) des Autors Peter Swanson beginnt, als sich die Hauptpersonen Lily Kintner und Ted Severson in einer Flughafenbar kennenlernen.
Ted wurde gerade von seiner Frau Miranda mit dem Handwerker Brad betrogen, welcher damit beauftragt wurde, das neue …
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Der Thriller "Die Gerechte" (Blanvalet, 2017) des Autors Peter Swanson beginnt, als sich die Hauptpersonen Lily Kintner und Ted Severson in einer Flughafenbar kennenlernen.
Ted wurde gerade von seiner Frau Miranda mit dem Handwerker Brad betrogen, welcher damit beauftragt wurde, das neue Haus den Ehepaares zu bauen.
Dies erzählt er Lily bei ein paar Martinis und auf dem anschließenden Flug. Sie bietet ihm an, ihm dabei zu helfen, Miranda und Brad zu töten. Ihrer Meinung nach ist es absolut in Ordnung, schlechte Menschen zu töten.
Nach einigem überlegen willigt Ted in das Angebot ein und trifft sich häufiger mit Lily, um die Morde zu planen. Wie sich in Rückblenden herausstellt, praktiziert Lily dieses Konzept, schlechte Menschen aus dem Weg zu räumen, bereits länger.
Im weiteren Verlauf der Geschichte kommt es zu einigen überraschenden Wendungen und es kommen vorher unbekannte Verbindungen zwischen den Protagonisten ans Licht. Morde geschehen zwar, aber nicht ganz so, wie Ted und Lily ursprünglich geplant hatten....
Der Spannungsbogen baut sich nach und nach sehr gut auf. Denkt man zuerst, es läuft alles so wie die Hauptakteure planen und die Handlung ist einigermaßen vorhersehbar, wird man doch durch mehrere Wendungen und neu hinzukommende Personen, wie z.B. Detective Kimball, überrascht und es bleibt spannend.
Das Buch liest sich flüssig. Ausführliche, aber nicht zu ausschweifende Beschreibungen der Personen und Orte helfen, sich gut in die Geschichte einzufinden und hineinzuversetzen.
Mir hat das Buch gut gefallen. An einigen Stellen fiel es mir schwer, es wieder aus der Hand zu legen.
Für alle Thriller-Fans, die es nicht zu blutig und brutal, dafür aber clever und zum mitdenken mögen, ist das Buch "Die Gerechte" zu empfehlen.
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