Im Folgenden wollen wir anhand der autobiografischen Schriften (Denkschriften, Tagebücher, autobiografische Romane, Essays), die Ceslaw Milosz und Matei Calinescu zwischen 1945 und 1989 veröffentlicht haben, den Grad der (Selbst-)Zensur durch den Kommunismus und die Erfahrung des amerikanischen Exils, die die beiden europäischen Schriftsteller in politisch-sozialer, vor allem aber in kultureller und spiritueller Hinsicht gemacht haben, ermitteln und so weit wie möglich rekonstruieren. Um zu sehen, inwieweit ihr Schreiben ein bewusster Schöpfungsakt, eine Flucht vor der Realität, eine bewusste oder unbewusste Kompensation der Nachteile der Schöpfung, eine verschleierte oder expressive Demonstration, ein Einspruch oder eine Anpassung an die Ideologie der Zeit war, werden wir für den polnischen Kontext "Das Selbstporträt eines Eigensinnigen", Ulro Region, Natal Europe, Captive mind und Memories in dialogue. Eine Art Tagebuch, und für den rumänischen Kontext Das Leben und die Ansichten von Zacharias Lichter (von Matei Calinescu), die während der kommunistischen Zeit geschrieben und in einigen Fällen veröffentlicht wurden.