Die Intention dieser Arbeit ist es, dem Leser einen tiefgehenden Einblick in den Squeeze-out von Minderheitsaktionären nach dem GesAusG zu geben. Neben der Begutachtung des Ausschlussprozedere, gewährt diese Arbeit auch Überblick über die geschichtliche Entwicklung des Gesetzes, bewertet dessen Verfassungskonformität und beschäftigt sich mit den Gründen die zur Schaffung des GesAusG geführt haben. Zudem werden die konkreten Voraussetzungen erörtert, die ein Hauptgesellschafter erfüllen muss um überhaupt von diesem Ausschlussrecht Gebrauch machen zu dürfen. Des Weiteren werden im Rahmen dieser Schilderung vom Verfasser auf die zugunsten der Minderheit etablierten a-priori-Schutzmechanismen eingegangen, die sicherstellen sollen, dass die ausscheidenden Aktionäre für ihre Anteile auch eine angemessene Entschädigung erhalten. Der Schwerpunkt der Arbeit liegt auf dem nachgelagerten gerichtlichen Rechtsschutz. Hier soll dem Leser ein weitreichendes Verständnis über die beiden Verfahren, namentlich Anfechtung und Verfahren zur Überprüfung der Barabfindung, gegeben werden. Eine besondere Begutachtung und kritische Auseinandersetzung erfährt auch ein höchst umstrittenes Judikat des OGH.