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Essay aus dem Jahr 2019 im Fachbereich Gesundheit - Sport - Sonstiges, Note: bestanden, Universität Bielefeld, Sprache: Deutsch, Abstract: Für Mädchen mit Migrationshintergrund scheint es deutlich schwieriger zu sein, am Angebot der Sportvereine und insbesondere am Angebot der Fußballvereine zu partizipieren, obwohl das Interesse am Sport größer als bei der Bevölkerung ohne Migrationshintergrund ist. Während knapp 52% der Jungen mit Migrationshintergrund im Sportverein aktiv sind, beteiligen sich die Mädchen mit Migrationshintergrund nur mit 21% am Vereinssport, wovon die Beteiligung am…mehr

Produktbeschreibung
Essay aus dem Jahr 2019 im Fachbereich Gesundheit - Sport - Sonstiges, Note: bestanden, Universität Bielefeld, Sprache: Deutsch, Abstract: Für Mädchen mit Migrationshintergrund scheint es deutlich schwieriger zu sein, am Angebot der Sportvereine und insbesondere am Angebot der Fußballvereine zu partizipieren, obwohl das Interesse am Sport größer als bei der Bevölkerung ohne Migrationshintergrund ist. Während knapp 52% der Jungen mit Migrationshintergrund im Sportverein aktiv sind, beteiligen sich die Mädchen mit Migrationshintergrund nur mit 21% am Vereinssport, wovon die Beteiligung am Sportverein bei den türkischstämmigen Mädchen bei nur 3% liegt. Die Frage dieses Essays lautet demnach: Wie integrierend wirken Fußballvereine wirklich, welche Rolle spielt die geringe Teilhabe von Mädchen mit Migrationshintergrund am Angebot der Fußballvereine und was muss der DFB tun, um diese Gruppe zu integrieren? Dafür gilt es, kulturelle und sozioökonomische Faktoren, die für die unterschiedliche Partizipation der männlichen und weiblichen Migrationsbevölkerung verantwortlich sind, herauszustellen und zu hinterfragen.Sport- beziehungsweise Fußballvereine werden häufig als besonders integrationsfördernd beschrieben und werben für ihre Anschlussoffenheit, durch die "dichte" und "feste" soziale Beziehungen zwischen Menschen mit und ohne Migrationshintergrund zustande kämen. Als weiteren ausschlaggebenden Punkt für eine Integration durch den Sportverein werden häufig das universelle Regelwerk und die nonverbale Kommunikation genannt, welche die Barriere "Sprache" überwinden können. Fragwürdig ist dennoch, warum es anderen Sportarten als dem Fußball so schwerfällt, Menschen mit Migrationshintergrund für das Vereinsleben zu motivieren. Die Integrationspotenziale würden demnach in anderen Sportarten weniger zum Tragen kommen als im Fußball. Während das Engagement der Jungen mit Migrationshintergrund am Sportverein das der Jungen ohne Migrationshintergrund deutlich übersteigt und somit von einer offenkundigen Anziehungskraft der Sportvereine für männliche ausländische Jugendliche gesprochen werden kann, gibt es andere Gruppen mit Migrationshintergrund, die es wesentlich schwerer haben, am Angebot der Sport- beziehungsweise Fußballvereine zu partizipieren.
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