Bachelorarbeit aus dem Jahr 2024 im Fachbereich Weltgeschichte - Frühgeschichte, Antike, FernUniversität Hagen (Kulturwissenschaften), Sprache: Deutsch, Abstract: Die Darstellungen der Germanen in den antiken Werken "Commentarii De Bello Gallico" von Gaius Julius Caesar und "Germania" von Publius Cornelius Tacitus haben das kollektive Bild der Germanen nachhaltig geprägt. Diese Bachelorarbeit untersucht die Unterschiede und Gemeinsamkeiten in den Germanenbeschreibungen der beiden Autoren. Dabei wird zunächst geklärt, wer mit dem Begriff "Germanen" gemeint ist, und die ethnographische Vielfalt der germanischen Stämme dargestellt. Ein zentraler Fokus der Arbeit liegt auf der Kontextualisierung der beiden Werke. Caesars Beschreibungen werden als Teil seiner militärischen und politischen Agenda analysiert, während Tacitus' "Germania" in erster Linie unter dem Aspekt der römischen Gesellschaftskritik betrachtet wird. Die Arbeit vergleicht die Intentionen und Perspektiven der Autoren sowie die Darstellung kultureller, sozialer und militärischer Aspekte der Germanen. Durch eine detaillierte Textanalyse zeigt die Arbeit, wie die Germanen in beiden Werken entweder als Bedrohung oder als idealisierte Gegenbilder zur römischen Zivilisation dargestellt werden. Abschließend wird diskutiert, wie diese antiken Germanenbilder bis heute in Geschichtsschreibung und kultureller Wahrnehmung nachwirken.
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