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Erscheint vorauss. 18. März 2025
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Dort, wo man die Berge ahnt, zieht großmächtig der Sturm auf. Er wirbelt als Warnung seine Staubfahnen empor. Schwarze Windschläuche, die sich nach oben öffnen in den toten grauen Himmel. Schwarze Vögel werfen sich schreiend gegen den Wind, der noch flatternd seine Richtung sucht. Dann - plötzlich - hört aller Atem auf, die Unruhe zerreißt die Stille. Wer ein Herz hat, hofft auf den nächsten Schlag. Ein weißliches Nebelglänzen umhüllt alles und macht falsche Hoffnungen. Aber die Täuschung währt nur einen erschreckten Augenaufschlag, dann fällt Nacht ein, und aus ihr brüllt der Sturm die…mehr

Produktbeschreibung
Dort, wo man die Berge ahnt, zieht großmächtig der Sturm auf. Er wirbelt als Warnung seine Staubfahnen empor. Schwarze Windschläuche, die sich nach oben öffnen in den toten grauen Himmel. Schwarze Vögel werfen sich schreiend gegen den Wind, der noch flatternd seine Richtung sucht. Dann - plötzlich - hört aller Atem auf, die Unruhe zerreißt die Stille. Wer ein Herz hat, hofft auf den nächsten Schlag. Ein weißliches Nebelglänzen umhüllt alles und macht falsche Hoffnungen. Aber die Täuschung währt nur einen erschreckten Augenaufschlag, dann fällt Nacht ein, und aus ihr brüllt der Sturm die blindgewordene Erde an.»Sein Leben ist exemplarisch für das eines Schriftstellers hierzulande. Eine starke literarische Potenz, fast immer von der Feder in den Mund lebend, aus Existenzgründen täglich zum Backen kleiner Brötchen verurteilt, ein vogelfreier Mitarbeiter, also einer der Letzten, den die Hunde der Einsparungen beißen. Ein hinreißender Geschichtenerzähler; ein Literat, dessen Briefe seinen Werken nicht nachstehen. Nie unverständlich, nie wehleidig, nie larmoyant schreibend und daher von der Anerkennung des regierenden Mittelmaßes, aber auch vom großen Erfolg und damit vom Neid der Kritiker ausgeschlossen.«Thaddäus Troll
Autorenporträt
Werner Illing, geboren in Chemnitz, war Schriftsteller, Drehbuchautor und Filmregisseur. Er studierte Medizin und Germanistik in Leipzig und Graz. Bereits in dieser Zeit verfasste er Gedichte, Geschichten, Erzählungen und Dramen. 1921 erschien seine erste Publikation "Vor Tag". 1922 brach er sein Studium ab, um nach dem Tod seines Vaters die elterliche Marmor- und Baumittelhandlung in Chemnitz zu übernehmen. 1925 gab er den Geschäftsführerposten auf und arbeitete fortan journalistisch, u. a. für die Vossische Zeitung und den Mitteldeutschen Rundfunk. Darüber hinaus übersetzte er für den Ullstein Verlag sechs Romane von Ellery Queen. 1939 bis 1945 leistete Illing Kriegsdienst, um nicht in die Kulturpropaganda eingespannt zu werden. Nach dem Krieg zog er nach Stuttgart. Seine Kurzgeschichte "Der Herr vom anderen Stern" diente als Grundlage für das Drehbuch zum gleichnamigen Film mit Heinz Rühmann in der Hauptrolle. Werner Illing war Mitglied des PEN-Clubs, Präsident der Bundesvereinigung der deutschen Schriftstellerverbände sowie Vorsitzender des Süddeutschen Schriftstellerverbandes. 1979 starb er im Alter von 84 Jahren in Esslingen am Neckar.