Nach dem Tod von Staatspräsident Bock und dem Rücktritt der bisherigen Regierung übernahm im Sommer 1948 Gebhard Müller das Amt des Staatspräsidenten von Württemberg-Hohenzollern in einer historischen Ausnahmesituation. Im Konflikt mit der französischen Besatzungsmacht verblieb die von Müller geführte, personell unveränderte Regierung nur geschäftsführend im Amt und versuchte, die katastrophale wirtschaftliche Lage zu verbessern. Parallel ging es um die Mitwirkung an der Entstehung des westdeutschen Staatswesens sowie an der Länderneugliederung im Südwesten.