In Deutschland gründen sich jedes Jahr mehr Gesellschaften in der Rechtsform der englischen Limited. Häufig glauben die Beteiligten, die Limited biete gegenüber der GmbH ausschließlich Vorteile. Doch ist das wirklich der Fall? Einerseits spricht die steigende Zahl englischer Limiteds in Deutschland für sich. Jedoch bergen neue "Trends" auch stets neue Risiken und bekanntlich schützt Unwissenheit vor Strafe nicht. Welches Recht ist auf die Limited anzuwenden? Muss man gegen eine Limited in Deutschland oder in England juristisch vorgehen? Genügt ein Kapital von wenigen Euros wirklich aus, um eine Haftungsbeschränkung zu erreichen? Um diese Fragen zu beantworten, werden in dieser Arbeit zunächst die gesellschaftsrechtlichen Grundlagen der deutschen GmbH und der englischen Limited ausführlich erläutert, bevor der Begriff der "Unternehmenskrise" aus betriebswirtschaftlicher und juristischer Sicht analysiert wird. Insbesondere werden in dieser Arbeit die haftungsbegründenden Tatbestände, denen ein Geschäftsführer der GmbH bzw. der Limited ausgesetzt sein kann, detailliert untersucht und bewertet.