Das Römische Reich ließ Verbrecher vor vollen Zuschauer rängen von Raubtieren zerfleischen oder ans Kreuz schlagen, das Mittelalter bevorzugte es, Delinquen ten aufs Rad zu flechten, bei lebendigem Leib zu kochen, zu vierteilen, zu ertränken oder zu pfählen. Mit der begin nenden Neuzeit kam das Hängen in Mode, bevor die Fran zösische Revolution die Guillotine entdeckte. Erst die Möglichkeiten des 20. Jahr hunderts sorgten für die Einführung des elektrischen Stuhls, der Gaskammer und der Giftspritze. Das Buch, das diese Geschichte der Hinrichtung darstellt und mit schaurigen Bildern illustriert, geht auch kuriosen Aspekten nach - so etwa der Frage, wie lange abgeschlagene Köpfe noch irgendwelche Reaktionen zeigen. Anekdotische Begebenheiten wie die des Scharf richters, der vom Schafott stürzte, als er seinem Publikum das Haupt des Delinquenten präsentieren wollte, runden die Geschichte der Hinrichtung ab - eine Geschichte nicht für schwache Nerven.