Die Autorin, die sich seit Jahren mit Islam, muslimischer Geschichte, islamischem Feminismus und Menschenrechten befasst, stellt in diesem Buch das historische Werk des mauretanischen Soziologen, Politikers und Menschenrechtlers Prof. Saïdou Kane (1947 2006) über die Geschichte der Sklaverei und der abolitionistischen Bewegungen in Mauretanien vor. Sie verfolgt dabei das Ziel, aufzuzeigen, wie sehr die egalitaristischen Kernaussagen des Koran und die Überlieferung des Propheten Muhammed, nach der die Menschen im Islam alle gleich sind wie die Zinken eines Kammes und die Realität der…mehr
Die Autorin, die sich seit Jahren mit Islam, muslimischer Geschichte, islamischem Feminismus und Menschenrechten befasst, stellt in diesem Buch das historische Werk des mauretanischen Soziologen, Politikers und Menschenrechtlers Prof. Saïdou Kane (1947 2006) über die Geschichte der Sklaverei und der abolitionistischen Bewegungen in Mauretanien vor. Sie verfolgt dabei das Ziel, aufzuzeigen, wie sehr die egalitaristischen Kernaussagen des Koran und die Überlieferung des Propheten Muhammed, nach der die Menschen im Islam alle gleich sind wie die Zinken eines Kammes und die Realität der afrikanischen Institution der Sklaverei, die es in Mauretanien trotz wiederholter gesetzlicher Verbote immer noch gibt, auseinanderklaffen. Im Vorwort präsentiert sie anhand eines Dokumentarfilms über den Autor seine Persönlichkeit und seine politischen und sozialen Ziele. Kane plädierte stets für den Aufbau einer gerechten, versöhnten mauretanischen Nation, in der alle Volksgruppen gemeinsam in Frieden und Gerechtigkeit leben können. Die Stiftung von Prof. Kane in der mauretanischen Hauptstadt setzt sich heute in seinem Namen dafür ein. In ihrer Satzung heißt es: "Die Stiftung Saïdou Kane wurde zur Fortsetzung des Werks von Professor SAÏDOU KANE ins Leben gerufen, der sich sein Leben lang für eine tatsächliche Einheit des mauretanischen Volks in seiner ganzen Vielfalt einsetzte, indem er fortlaufend Geschichte, Anthropologie, Genealogie, Geographie und Soziologie studierte. Als unermüdlicher Gerechtigkeitskämpfer trug er nachhaltig dazu bei, die Notwendigkeit der Forschung für die kulturelle und soziale Förderung im Bewusstsein der mauretanischen Gesellschaft zu verankern." Nach diesem Werk folgen noch weitere Beiträge zum Thema Islam gegen Sklaverei, in denen sich Dr. Rampoldi u.a. mit den gefährlichen Stimmen des arabischen Anti-Abolitionismus auseinandersetzt und diesen mit der egalitaristischen Inter-pretation des Islam entgegenwirkt, der sich z.B. in der Torodo-Revolution äußerte.
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Autorenporträt
Rampoldi, Milena Dr. Phil. Milena Rampoldi, 1973 in Bozen geboren, studierte in Italien Theologie, Pädagogik, Philosophie und Orientalistik, um dann in Wien zum Thema der arabophonen Korandidaktik im deutschen Sprachraum zu promovieren. Sie arbeitete als Fremdsprachlehrerin . 2014 gründete sich den Verein ProMosaik e.V. für die interkulturelle Kommunikation (www.promosaik.com). Die Themen ihrer Bücher beziehen sich im Beson-deren auf die islamische Religion, Kultur und Geschichte und auf den islamischen Feminismus und die Menschenrechte. Sie verfolgt mit ihren Texten das Ziel des Dialogs zwischen den Religionen und ist der Überzeugung, dass man durch die Annäherung an die Geschichte auch die Gegenwart besser verstehen kann, um eine Zukunft im Sinne der Gerechtigkeit und des Friedens aufbauen zu können.
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