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Dieses kulturgeschichtliche Buch bietet eine umfassende Darstellung eines der dunkelsten und zugleich wichtigsten Kapitel der Geschichte. Es informiert junge Leser über Ursachen und globale Auswirkungen der Sklaverei, Rassismus und Schicksale und schlägt den Bogen vom Altertum bis hin zur modernen Sklaverei. Im Fokus steht vor allem die Entwicklung in Amerika: von wirtschaftlichen Aspekten des Sklavenhandels über die Plantagen-Arbeit bis hin zur Abschaffung der Sklaverei wird alles auf den Punkt gebracht. Der Zugang zum Thema wird durch Originaldokumente, Zitate Betroffener, Karten,…mehr

Produktbeschreibung
Dieses kulturgeschichtliche Buch bietet eine umfassende Darstellung eines der dunkelsten und zugleich wichtigsten Kapitel der Geschichte. Es informiert junge Leser über Ursachen und globale Auswirkungen der Sklaverei, Rassismus und Schicksale und schlägt den Bogen vom Altertum bis hin zur modernen Sklaverei. Im Fokus steht vor allem die Entwicklung in Amerika: von wirtschaftlichen Aspekten des Sklavenhandels über die Plantagen-Arbeit bis hin zur Abschaffung der Sklaverei wird alles auf den Punkt gebracht. Der Zugang zum Thema wird durch Originaldokumente, Zitate Betroffener, Karten, Zeitleisten und viele, zum Teil bisher unveröffentlichte Fotos leicht gemacht. Durch die authentische und sensible Aufbereitung des Themas eignet sich Die Geschichte der Sklaverei gut für Schulprojekte und Referate.
Rezensionen

Süddeutsche Zeitung - Rezension
Süddeutsche Zeitung | Besprechung von 01.12.2010

Schande der zivilisierten Gesellschaft
Ein instruktives Sachbuch über ein andauerndes Verbrechen: R.G. Grants „Geschichte der Sklaverei“
Im Zentrum dieses Buches steht die Entstehung und Ausbreitung der Sklaverei in den Südstaaten der USA, die dort mit der Niederlage im Bürgerkrieg beendet wurde. Die nun de jure freien Schwarzen mussten aber um ihre Bürgerrechte kämpfen bis weit über die Mitte des vorigen Jahrhunderts hinaus.
Grants Buch, knapp im Text, überzeugend in der Bildauswahl, beginnt jedoch im Altertum zeigt geradezu fatalistisch, dass Versklavung seit frühester Zeit üblich war. In jedem Krieg, ganz gleich auf welchem Kontinent und in welcher Region, verfuhren – und verfahren auch heute, man denke nur an Abu Graib oder an die Bürgerkriege in Afrika – die Sieger nach dem Prinzip der Erniedrigung der Unterlegenen: Männer werden getötet oder in Knechtschaft gezwungen, Frauen vergewaltigt und mit ihren Kindern deportiert und versklavt.
Der Ton ist in dieser bei aller Vorsicht in der Präsentation stets bitteren Chronik einer fortgesetzten Schande durch die Jahrtausende hindurch bis in die aktuellste Gegenwart hinein mit Kinderarbeit, Menschenhandel und Zwangsprostitution, um nur ein paar Aspekte der Freiheitsberaubungspraktiken nennen –,der Ton ist nüchtern und sachlich. Also wird nicht verschwiegen, dass Religionen, seien es die der Juden, Christen oder Moslems, mit von der Partie waren, wenn es um die Rechtfertigung von Versklavung ging. Zuallererst bedeutet sie immer ein Geschäft, nämlich billigste rechtlose Arbeitskräfte auszubeuten zum eigenen Wohl. Für Philosophen wie Platon oder Aristoteles war eine Welt ohne Sklaven nicht vorstellbar, Aristoteles: „Die unteren Schichten sind von Natur aus Sklaven . . .“ und er spricht von ihnen als „zahmen Tieren“. Und in Roms Blütezeit lebten dort rund 12 Millionen Sklaven vom Hausdiener bis zum Gladiatoren.
Grant belegt, wie rege der Handel mit Sklaven schon in Afrikas Mittelalter blühte, welche üble Rolle schwarzafrikanische Herrscher und arabische Potentaten spiel(t)en. Er schildert das Desaster der europäischen Entdeckungen, die in grausamen Eroberungen, Kolonisierungen und Sklaverei mündeten. Am Ende des Buches, dessen Anschaulichkeit keine Zweifel lässt über die ununterbrochene Barbarei von Hochkulturen oder Verbrecherregimen landet man im Heute mit weltweit rund 20 Millionen Sklaven. Der jeweilige Befreiungskampf muss also weitergehen . . .
Ein Glossar erklärt am Schluss die verschiedensten Varianten des zuletzt Immergleichen: Die Verknechtung der Besitzlosen zur Steigerung des Wohlstands der Reichen, wo immer auf dieser schönen Welt. HARALD EGGEBRECHT
R. G. Grant
Die Geschichte der Sklaverei
A. d. Engl. von Cornelia Panzacci. Dorling Kindersley 2010. 192 Seiten, 19,95 Euro.
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