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Eine Geschichte des Pazifismus auf dem knappen hier zugemessenen Raum kann nur dürftige Daten und unvollständige Gesichtspunkte geben. Wenn diese Skizze aber ein wenig dazu beiträgt, die Aufgaben, die heute der Pazifismus zu lösen hat, und die Fragen, die uns innerhalb der eigenen Reihen beschäftigen, in den richtigen geschichtlichen Zusammenhang einzuordnen, und wenn sie vor allem im Leser das Interesse weckt, sich mit den lehrreichen Tatsachen der Vergangenheit näher zu beschäftigen , so hat sie ihren Zweck erfüllt. Die Geschichte der Ideen, die die Friedensbewegung beherrschen, ist so alt,…mehr

Produktbeschreibung
Eine Geschichte des Pazifismus auf dem knappen hier zugemessenen Raum kann nur dürftige Daten und unvollständige Gesichtspunkte geben. Wenn diese Skizze aber ein wenig dazu beiträgt, die Aufgaben, die heute der Pazifismus zu lösen hat, und die Fragen, die uns innerhalb der eigenen Reihen beschäftigen, in den richtigen geschichtlichen Zusammenhang einzuordnen, und wenn sie vor allem im Leser das Interesse weckt, sich mit den lehrreichen Tatsachen der Vergangenheit näher zu beschäftigen , so hat sie ihren Zweck erfüllt. Die Geschichte der Ideen, die die Friedensbewegung beherrschen, ist so alt, wie die Geschichte menschlicher Gesittung; denn es gibt keine menschliche Gesittung ohne diese Ideen. Von den Uranfängen überlieferter menschlicher Geschichte an regt sich selbst bei den kampffrohesten und krieggewöhntesten Völkern der Wunsch, einen Zustand friedlicher Gemeinschaft an die Stelle blutiger Gewalt und an die Stelle des männermordenden Krieges zu setzen. Die Sehnsucht nach einer solchen Welt des Friedens lebt in den großen Religionen des Ostens, wie in den Gedanken griechischer und römischer Philosophen. Den Propheten Jeremias so gut wie den Religionsstifter Buddha oder den Philosophen Plato (um nur drei der ganz Großen zu nennen) kann der Pazifismus zu seinen geistigen Ahnherren zählen.
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Autorenporträt
Ludwig Quidde (geboren am 23. März 1858 in Bremen; gestorben am 4. März 1941 in Genf) war ein deutscher Historiker, Publizist, Aktivist und Politiker während des Deutschen Kaiserreichs und der Weimarer Republik. Der prominente Vertreter des Linksliberalismus und Pazifismus war ein vehementer Kritiker von Wilhelm II. und erhielt 1927 zusammen mit Ferdinand Buisson den Friedensnobelpreis für seine Leistungen als treibende Kraft in der Friedensbewegung. Für die Ziele und die Organisation des Pazifismus engagierte er sich etwa als langjähriger Vorsitzender der Deutschen Friedensgesellschaft (DFG). Er war Teilnehmer an und Redner bei verschiedenen internationalen Friedenskongressen sowie Organisator des 16. Weltfriedenskongresses 1907 in München.